Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Unterbringungsbefehl, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Unterbringungsbefehl(e)s · Nominativ Plural: Unterbringungsbefehle
Worttrennung Un-ter-brin-gungs-be-fehl
Wortzerlegung Unterbringung Befehl
Duden, GWDS, 1999

Bedeutung

Rechtssprache (anstelle eines Haftsbefehls) erlassene strafrichterliche Anordnung, dass der Beschuldigte einstweilen in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Entziehungsanstalt unterzubringen ist

Typische Verbindungen zu ›Unterbringungsbefehl‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Unterbringungsbefehl‹.

Verwendungsbeispiele für ›Unterbringungsbefehl‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ein Richter habe noch am Abend einen Unterbringungsbefehl erlassen, teilte die Polizei mit. [Die Zeit, 16.07.2012 (online)]
Es hob den Unterbringungsbefehl gegen den 64‑Jährigen auf, der sechs Kinder missbraucht haben soll und zuletzt in der Psychiatrie untergebracht war. [Süddeutsche Zeitung, 09.01.2004]
Gegenwärtig wird geprüft, ob der Haftbefehl wegen Totschlags in einen Unterbringungsbefehl geändert werden muß. [Süddeutsche Zeitung, 02.09.1997]
Das Amtsgericht Regensburg erließ einen Unterbringungsbefehl gegen den 46‑jährigen Regensburger. [Die Zeit, 02.08.2013 (online)]
Die Ermittlungsrichterin wies den Beschuldigten mit einem Unterbringungsbefehl in das Bezirkskrankenhaus Haar ein. [Süddeutsche Zeitung, 15.10.1999]
Zitationshilfe
„Unterbringungsbefehl“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Unterbringungsbefehl>.

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