das Unterwerfen (1) eines Volkes, Landes o. Ä. mit militärischer Gewalt; das Sichunterwerfen des militärisch Unterlegenen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die blutige, gewaltsame, kriegerische, totale, völlige Unterwerfung
mit Genitivattribut: die Unterwerfung der Stämme, der Ungläubigen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Unterwerfung unter jmds. Herrschaft
Beispiele:
Der Unternehmer [Cecil Rhodes] spielte
eine große Rolle in der kolonialen Unterwerfung des
südlichen Afrikas durch Großbritannien. [Verständnis für Proteste gegen Rassismus, 09.06.2020, aufgerufen am 01.09.2020]
Zahlreiche kleine Kolonnen durchstreiften das Land, um durch rasche
Schläge und kühne Unternehmungen, besonders wohl durch Zerstören der Dörfer
und Wegtreiben des Viehes, die Stämme zur
Unterwerfung zu zwingen. [Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 05.03.1908]
Die Osterweiterung stand schon vor tausend Jahren am Anfang der
europäischen Geschichte. Sie begann mit der gewalttätigen Germanisierung der
Slawenstämme, aber es blieb nicht bei blutigen
Unterwerfungen. [Die Zeit, 29.04.2004]
[…] Globalisierung
[…]
[beginnt] mit Kolumbus’ Entdeckung und
Unterwerfung der Neuen Welt, ist also alles
andere als ein historisches Spezifikum am Ende des 20. Jahrhunderts. [Beck, Ulrich: Was ist Globalisierung? Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997, S. 66]