jmd., der etw. verursacht, veranlasst hat, Initiator
Urheber, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Urhebers · Nominativ Plural: Urheber
Aussprache
Worttrennung Ur-he-ber
Wortbildung
mit ›Urheber‹ als Erstglied:
Urhebergesetz
·
Urheberin
·
Urheberrecht
·
Urheberschutz
· mit ›Urheber‹ als Letztglied: Haupturheber · Miturheber · mit ›Urheber‹ als Grundform: Urheberschaft
· mit ›Urheber‹ als Letztglied: Haupturheber · Miturheber · mit ›Urheber‹ als Grundform: Urheberschaft
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Jura jmd., der etw. geschaffen hat, besonders auf dem Gebiet der Literatur, Kunst, Musik oder Wissenschaft, Schöpfer
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Urheber
m.
‘wer etw. verursacht, veranlaßt, geschaffen hat, Initiator’,
frühnhd.
urheber,
urhaber
(15. Jh.),
abgeleitet mit dem Suffix
-er
der Nomina agentis
(wohl im Hinblick auf
lat.
au(c)tor
‘Förderer, Veranlasser, Urheber’,
s.
Autor)
von
ahd.
urhab
‘Sauerteig, das Sicherheben (des Windes), Ursache’
(9. Jh.),
mhd.
urhap
‘Sauerteig, Anfang, Ursprung, Ursache, Anstiftung’,
einer ablautenden Bildung neben
ahd.
irheffen,
mhd.
erheben
(s.
heben).
Thesaurus
Synonymgruppe
...gestalter
·
Auslöser
·
Gestalter
·
Initiator
·
Urheber
·
Verantwortlicher
·
Verursacher
●
Initiant
schweiz.
·
Vater
fig.
·
...macher
ugs.
·
Architekt
geh., fig.
·
Hauptmatador
ugs., fig.
·
Macher
ugs.
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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Synonymgruppe
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Synonymgruppe
Oberbegriffe |
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Synonymgruppe
(etwas) veranlasst haben
·
(seine) Finger im Spiel haben
·
(wahrer) Urheber (sein)
·
hinter etwas stecken
Typische Verbindungen zu ›Urheber‹ (berechnet)
Anschlaege
Anschlag
Attentat
Bluttat
Bombenanschlag
Bombenattentat
Computervirus
Indiskretion
Mordanschlag
Rechte
Terrorakt
Unterdrückungsprogramm
Vergütung
Volksinitiative
alleinig
ausmachen
beschuldigen
eigentlich
erkennen
ermitteln
freischaffend
geistig
identifizieren
mutmasslich
nennen
verdächtigen
vermuten
vermutlich
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Urheber‹.
Verwendungsbeispiele für ›Urheber‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie galten daher den Christen als die Urheber der Verfolgung.
[Weber, Max: Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. In: Weber, Marianne (Hg.) Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. III, Tübingen: Mohr 1921 [1920-1921], S. 441]
In jeder, die überhaupt möglich ist, spiegelt sich das Dasein ihres Urhebers.
[Spengler, Oswald: Der Untergang des Abendlandes, München: Beck 1929 [1918], S. 606]
Aber Solidarität fühle sich nicht in der Lage, den Urheber des Kriegsrechts zu wählen.
[Nr. 15: Gespräch Kohl mit Geremek vom 7. Juli 1989. In: Deutsche Einheit, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1989], S. 5214]
Man sah mich nicht mit Unrecht als den Urheber des Antrags an.
[Bebel, August: Aus meinem Leben. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1910], S. 3475]
Der Urheber eines urheberrechtlich geschützten Werks ist zu dessen Verwertung umfassend alleinberechtigt.
[C't, 1997, Nr. 4]
Zitationshilfe
„Urheber“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Urheber>.
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