selten jmd., der anderen durch seinen Einfluss zum Verhängnis wird;
jmd., der etw. zunichte macht, ruiniertDWDS; etw. das etw. zerstört, zugrunde richtetDWDS
jmd., der etw. zunichte macht, ruiniertDWDS; etw. das etw. zerstört, zugrunde richtetDWDS
Kollokationen:
in vergleichender Wort-/Nominalgruppe: jmd., etw. gilt als Verderber
mit Genitivattribut: ein Verderber der Jugend, des Volkes
Beispiele:
Die Rolling Stones
[…]
als Heilsbringer einer jungen Generation einerseits und als
Verderber eben dieser Generation andererseits –
so haben das zumindest die Älteren gesehen. [Süddeutsche Zeitung, 15.07.2017]
Ist es angemessen, wenn der Westen den früheren Sowjetpräsidenten
hofiert, und sind jene Russen, Ukrainer oder Usbeken im Unrecht, die in
Gorbatschow den großen Verderber sehen, weil er das
große Reich verspielte? [Der Spiegel, 08.08.2011, Nr. 32]
Doch Dämonen wurden nicht immer als negativ angesehen: Im alten
Ägypten und im antiken Griechenland fanden sie sich in der Natur, in Luft
und Wasser wie im Blätterrauschen und konnten sowohl Wohltäter als auch
Verderber sein. [Der Standard, 12.02.2007]
Die Hysterie [im Bundestagswahlkampf]
ist […] vollkommen […]. Die SPD als
Klassenpartei und Verderber des Wohlstandes? Die CDU
als Partei des Kapitals und Verderber der sozialen
Gerechtigkeit? [Der Spiegel, 14.02.1983]
Da sich die Pflanzen nicht fortbewegen können, sind sie ihren
Verderbern
[den Insekten] preisgegeben. Sie entwickeln
zwar Schutzmittel in Form von Giften oder Brennhaaren, Stacheln oder Dornen;
aber kein Schutz wirkt unbedingt. [Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen – Klasse 3, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1941, S. 18]