Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Verfassung, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Verfassung · Nominativ Plural: Verfassungen
Aussprache 
Worttrennung Ver-fas-sung
Wortzerlegung verfassen -ung
Wortbildung  mit ›Verfassung‹ als Erstglied: Verfassunggebung · Verfassungsartikel · Verfassungsauftrag · Verfassungsausschuss · Verfassungsbegriff · Verfassungsberatung · Verfassungsbeschwerde · Verfassungsbestimmung · Verfassungsbruch · Verfassungsdebatte · Verfassungsdiskussion · Verfassungseid · Verfassungsentwicklung · Verfassungsentwurf · Verfassungsexperte · Verfassungsfeind · Verfassungsform · Verfassungsfrage · Verfassungsgeber · Verfassungsgebot · Verfassungsgebung · Verfassungsgericht · Verfassungsgerichtsbarkeit · Verfassungsgerichtshof · Verfassungsgeschichte · Verfassungsgesetz · Verfassungsgrundsatz · Verfassungsinitiative · Verfassungsinterpretation · Verfassungsklage · Verfassungskommission · Verfassungskonflikt · Verfassungskonvent · Verfassungskrise · Verfassungsleben · Verfassungslehre · Verfassungsnorm · Verfassungsordnung · Verfassungsorgan · Verfassungspatriotismus · Verfassungspolitik · Verfassungsprinzip · Verfassungsproblem · Verfassungsrang · Verfassungsrat · Verfassungsrecht · Verfassungsrechtsprechung · Verfassungsreferendum · Verfassungsreform · Verfassungsrevision · Verfassungsrichter · Verfassungsrichterin · Verfassungsschutz · Verfassungsschützer · Verfassungsstaat · Verfassungsstreit · Verfassungsstruktur · Verfassungssystem · Verfassungstext · Verfassungstheorie · Verfassungstradition · Verfassungstreue · Verfassungsurkunde · Verfassungsvater · Verfassungsverständnis · Verfassungsvertrag · Verfassungswerk · Verfassungswirklichkeit · Verfassungszusatz · Verfassungsänderung · verfassunggebend · verfassungsfeindlich · verfassungsgebend · verfassungsgemäß · verfassungskonform · verfassungsmäßig · verfassungspolitisch · verfassungstreu · verfassungswidrig · verfassungsändernd
 ·  mit ›Verfassung‹ als Letztglied: Arbeitsverfassung · Betriebsverfassung · Bundesverfassung · Bürgermeisterverfassung · Direktorialverfassung · EU-Verfassung · Feudalverfassung · Finanzverfassung · Gemeindeverfassung · Gerichtsverfassung · Kantonalverfassung · Kantonsverfassung · Kantonverfassung · Kirchenverfassung · Kommunalverfassung · Landesverfassung · Länderverfassung · Magistratsverfassung · Notstandsverfassung · Presbyterialverfassung · Ratsverfassung · Schulverfassung · Sozialverfassung · Staatsverfassung · Stadtverfassung · Synodalverfassung · Unternehmensverfassung · Wehrverfassung · Wirtschaftsverfassung · Übergangsverfassung
eWDG und DWDS

Bedeutung

grundlegendes Gesetz eines Staates, das die gesellschaftliche und staatliche Ordnung, die Rechte und Pflichten der Bürger, das System und die Funktionen der Staatsorgane festlegt und juristisch sichertWDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine demokratische, freiheitliche Verfassung; die geltende, künftige, europäische Verfassung
als Akkusativobjekt: eine Verfassung ausarbeiten, ratifizieren, verabschieden, verletzen
in Koordination: Grundgesetz und Verfassung, Verfassung und Rechtsstaat
als Aktivsubjekt: die Verfassung schreibt vor, garantiert, verbietet etw.
in Präpositionalgruppe/-objekt: im Einklang mit der Verfassung
Beispiele:
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts verstößt das Arbeitslosengeld II in seiner Höhe nicht gegen die Verfassung. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.12.2006]
In der Bayerischen Verfassung ist der Schutz der Tiere bereits verankert. [Süddeutsche Zeitung, 22.01.2002]
Lehnt die Mehrheit den neuen Text ab, bleibt die bestehende Verfassung in Kraft. [Berliner Zeitung, 13.10.1995]

letzte Änderung:

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
verfassen · Verfasser · Verfassung
verfassen Vb. ‘einen Text entwerfen und niederschreiben’ (16. Jh., Luther), im Anschluß an den Gebrauch (ebenfalls bei Luther) im Sinne von ‘zusammenfassen, ordnen, herstellen’, wohl unter Einfluß von lat. concipere ‘auffassen, in sich aufnehmen, etw. in einer bestimmten Formel aussprechen, sich etw. vorstellen’, lat. conceptus ‘das Zusammenfassen’; frühnhd. ‘um-, einschließen, umfassen, fesseln’, mhd. vervaʒʒen ‘in sich aufnehmen, etw. vereinbaren’. Verstärkende Präfixbildung zu dem unter fassen (s. d.) behandelten Verb. – Verfasser m. ‘wer einen Text verfaßt (hat), Autor’ (Mitte 17. Jh.), gekürzt (Zesen) aus Schriftverfasser. Verfassung f. ‘Gesetz eines Staates über die gesellschaftliche und staatliche Ordnung und die Rechte und Pflichten seiner Bürger’ (18. Jh.), ‘Zustand, in dem sich jmd. oder etw. befindet’ (18. Jh.), ‘Zusammenfassung, Darlegung, Inhalt’ (16. Jh.), mhd. vervaʒʒunge ‘Vertrag, Abmachung’, mnd. vorvātinge ‘schriftliche Darstellung, Vertrag’.

Typische Verbindungen zu ›Verfassung‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Verfassung‹.

Zitationshilfe
„Verfassung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Verfassung#1>.

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Verfassung, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Verfassung · Nominativ Plural: Verfassungen · wird meist im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Ver-fas-sung
Wortzerlegung verfassen -ung
Wortbildung  mit ›Verfassung‹ als Letztglied: Agrarverfassung · Geistesverfassung · Gemütsverfassung · Grundverfassung · Lebensverfassung · Nervenverfassung · Seelenverfassung · Seinsverfassung
eWDG

Bedeutung

Zustand, in dem sich jmd., etw. befindet
Beispiele:
die körperliche, geistige Verfassung eines Menschen
er ist, befindet sich in guter, ausgezeichneter, glänzender, elender Verfassung
sie trafen ihn in einer bedauernswerten Verfassung an
die Fußballmannschaft war in blendender Verfassung
seine seelische, innere Verfassung
er war jetzt nicht in der Verfassung (= Stimmung), Besuch zu empfangen
die Geräte waren in schlechter Verfassung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
verfassen · Verfasser · Verfassung
verfassen Vb. ‘einen Text entwerfen und niederschreiben’ (16. Jh., Luther), im Anschluß an den Gebrauch (ebenfalls bei Luther) im Sinne von ‘zusammenfassen, ordnen, herstellen’, wohl unter Einfluß von lat. concipere ‘auffassen, in sich aufnehmen, etw. in einer bestimmten Formel aussprechen, sich etw. vorstellen’, lat. conceptus ‘das Zusammenfassen’; frühnhd. ‘um-, einschließen, umfassen, fesseln’, mhd. vervaʒʒen ‘in sich aufnehmen, etw. vereinbaren’. Verstärkende Präfixbildung zu dem unter fassen (s. d.) behandelten Verb. – Verfasser m. ‘wer einen Text verfaßt (hat), Autor’ (Mitte 17. Jh.), gekürzt (Zesen) aus Schriftverfasser. Verfassung f. ‘Gesetz eines Staates über die gesellschaftliche und staatliche Ordnung und die Rechte und Pflichten seiner Bürger’ (18. Jh.), ‘Zustand, in dem sich jmd. oder etw. befindet’ (18. Jh.), ‘Zusammenfassung, Darlegung, Inhalt’ (16. Jh.), mhd. vervaʒʒunge ‘Vertrag, Abmachung’, mnd. vorvātinge ‘schriftliche Darstellung, Vertrag’.

Typische Verbindungen zu ›Verfassung‹ (berechnet)

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Verwendungsbeispiele für ›Verfassung‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie hat es nicht geschafft, eine richtige Verfassung zu finden. [Schwanitz, Dietrich: Bildung, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 126]
Die Kinder seien dabei dauernd in bester gesundheitlicher Verfassung gewesen. [Hasler, Ulrich E.: Eubiotik, Heidelberg: Haug 1967, S. 77]
Nach der Verfassung von 1988 ist das Absolvieren der ersten acht Klassen unabhängig vom Alter obligatorisch. [Schaub, Horst u. Zenke, Karl G.: Brasilien. In: dtv-Wörterbuch Pädagogik [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1995], S. 454]
Daß wir uns getrieben fühlen können, hängt mit der menschlichen Verfassung zusammen. [Rössler, D.: Psychotherapie. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 10877]
Wir werden die jetzige Verfassung akzeptieren, bis wir sie ändern können. [Archiv der Gegenwart, 2001 [2000]]
Zitationshilfe
„Verfassung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Verfassung#2>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve ab 1946

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