überschwängliches Lobpreisen, kritikloses Gutheißen, übertriebenes Erheben von jmdm. oder etw.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: kritiklose, romantische Verherrlichung
als Dativobjekt: etw. dient der Verherrlichung [von etw.]
mit Genitivattribut: Verherrlichung der Gewalt, des Krieges, des Terrorismus, des Nationalsozialismus
in Koordination: Verherrlichung und Verharmlosung
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Verherrlichung von Gewalt, Verbrechen
Beispiele:
Der Hohe Repräsentant[…], aber auch der Europarat protestierten scharf gegen die Verherrlichung von Kriegsverbrechern. [Der Standard, 26.10.2016]
Die Fassade des russischen Pavillons zeigt lauter glückliche Menschen, und das Ganze […] erinnert ein wenig an die sozialistischen Verherrlichungen von pflügenden Mägden und euphorischen Bauarbeitern. [Der Standard, 23.09.2005]
Der gläserne Mensch [eine Skulptur] hebt anbetend und triumphierend zugleich die Hände zum Himmel, zur Verherrlichung des Lichts und der Natur. [Die Zeit, 01.04.2004, Nr. 15]
[…] die Verharmlosung und die Verherrlichung von Gewalt sind verboten gemäß Paragraph 131 des Strafgesetzbuchs. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2002]
In Auftrag gegeben wurden Schlachtenbilder zur Verherrlichung der Kriege, die zur deutschen Einigung unter preußischer Ägide geführt hatten. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2001]