umgangssprachlich Verkäufer, der durch sein verkäuferisches Talent (1) einen besonders hohen Umsatz erzielt
Beispiele:
K. galt […] als Verkaufskanone, 2001 hatte ihn BMW als einen der fünf besten Verkäufer in Berlin ausgezeichnet. [Der Spiegel, 17.10.2005, Nr. 42]
Die Flaute [in der Wirtschaft] gibt den Verkaufskanonen zusätzlichen Auftrieb. Ihre Qualifikation ist ihr Kapital, denn wer verkaufen will, muß nicht nur rhetorisches Talent mitbringen, sondern auch spezifischen Sachverstand und detaillierte Fachkenntnisse. [Die Welt, 01.10.2005]
Über den Tunesier wurde bekannt, dass er in der Madrider Immobilienagentur, wo er 2003 arbeitete, zunächst als »Verkaufskanone« galt, weil er in kurzer Zeit durch den Verkauf von Wohnungen etwa 8000 Euro Provision verdiente. [Süddeutsche Zeitung, 10.04.2004]
Die Verkaufskanonen am Telefon versuchten uns auf Teufel komm raus ein [Computer-]System aufzuschwatzen, das unseren Preisrahmen drastisch sprengte. [C’t, 2000, Nr. 25]
Der Zug der Zeit geht dahin, die Anforderungen an die Wahrheit der Werbung zu steigern. Auch die Handelsvertreter sagen: »Du kannst noch so eine Verkaufskanone sein; wenn die Ware nichst taugt, dann ist nichts zu machen!« [Die Zeit, 04.11.1954, Nr. 44]