Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein aufgenommenes, ausgestrahltes, veröffentlichtes Video; ein hochauflösendes, lustiges, virales Video
als Akkusativobjekt: ein Video aufnehmen, aufzeichnen, drehen, ausstrahlen, verbreiten, veröffentlichen, vorführen, angucken, anschauen
in Präpositionalgruppe/-objekt: das Herunterladen, die Wiedergabe von Videos
mit Genitivattribut: ein Video des Auftritts, des Interviews
in Koordination: Fotos, Bilder, Texte und Videos; Fernsehen und Video
mit Prädikativ: ein Video ist abrufbar, verfügbar, authentisch, sehenswert, echt, eine Fälschung
als Aktivsubjekt: ein Video zeigt etw., beweist etw., dokumentiert etw., ruckelt, flimmert, kursiert, zirkuliert
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Video zu einer Single, einem Song
als Genitivattribut: die Authentizität, Echtheit eines Videos; die Verbreitung, Veröffentlichung, Vorführung eines Videos
als Prädikativ: etw. als Video aufzeichnen, veröffentlichen, verkaufen
Beispiele:
Auf ihrem YouTube‑Account »Barbie Deutsch«gibt es neben vielen bunten Videos, in denen Barbie etwa auf Einhörnern fliegt oder Einblick in ihren aufregenden Alltag gewährt, auch einen für Barbies Verhältnisse sehr ruhigen Clip, in dem sie mit der dunkelhäutigen Figur Nikki […] über Rassismus spricht. [Südkurier, 22.10.2020]
Einerseits waren die einzelnen Videos mit je einer Minute Länge einfach zu kurz, um nur annähernd einen Zugang zum Dargestellten zu ermöglichen, andererseits haperte es an der technischen Umsetzung – die Videos hatten Ladeschwierigkeiten und holperten oft nur schwer verständlich und stückchenweise über den Bildschirm oder das Handydisplay. [Rhein-Zeitung, 24.10.2020]
Jährlich werden rund 1.300 dieser Videos produziert, meist schnell und preiswert gedrehte Filme, die als Kassetten oder VCDs (Video‑CDs mit schlechter Auflösung) in Nigeria vertrieben, aber auch in fast alle anderen afrikanischen Länder südlich der Sahara exportiert werden. [Der Tagesspiegel, 05.07.2005]
Bei der Betrachtung der Zahlen gilt es allerdings zu bedenken, dass die online zur Verfügung gestellten Videos meist keine abendfüllenden [sic!] Spielfilmlänge haben. [Online-Videomarkt, 27.01.2008, aufgerufen am 19.08.2020]
Bei Galeristen und ihren Kunden sind Filme, als einziger materieller Niederschlag so mancher aktuellen Kunstbemühung, bereits zu gängigen Sammel‑Objekten avanciert. Schon ist auch die Produktion von Video‑Bändern vielversprechend angelaufen[…]. Häufig wie Graphikblätter in limitierten und signierten Auflagen gehandelt, kosten die Videos und Filme auch stattliche Beträge. [Der Spiegel, 18.10.1971]