historisch in den 1960er Jahren zugunsten einer stärkeren Gliederung der Schulformen ersetzte, meist achtklassige, allgemeinbildende, von allen schulpflichtigen Kindern zu besuchende Schule, die einen Schulabschluss für diejenigen bot, die nach der vierjährigen Unterstufe nicht auf die Zweige der mittleren und höheren Schulbildung überwechselten
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Lesebuch für Volksschulen
mit Adjektivattribut: die konfessionelle Volksschule
als Genitivattribut: die Unterstufe, Oberstufe der Volksschule
als Akkusativobjekt: die Volksschule besuchen
Beispiele:
Zu den traditionellen Formen gehört die seit dem 19. Jh. etablierte Differenzierung der Gesamtschülerschaft in Jahrgangsklassen und in die Schularten Volksschule, Realschule (Mittelschule) und Gymnasium (höhere Schule). [Schaub, Horst / Zenke, Karl G.: Differenzierung. In: dtv-Wörterbuch Pädagogik. Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1995], S. 608]
Ich, Anni G., wurde am 23. 3. 1925 in Berlin geboren und besuchte dort die Volksschule. [Frankfurter Rundschau, 30.03.2000]
Nachdem sie ein paar Jahre die vergeblichen Versuche mit ansahen, die gemacht wurden, mehr Interesse für die Wissenschaften in ihm zu erwecken, sollten sie den Sohn vom Gymnasium fortnehmen und ihn in einer Mittel‑ oder Volksschule bis zur Konfirmation lassen. [Baudissin, Wolf von / Baudissin, Eva von: Spemanns goldenes Buch der Sitte. In: Zillig, Werner (Hg.): Gutes Benehmen. Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1901], S. 2886]