meist kurz anhaltender, mehr oder weniger heftiger Ausstoß flüssigen oder festen Materials (z. B. Lava, pyroklastisches Sediment) aus einem Vulkan
siehe auch Eruption
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein unterseeischer, gewaltiger, gigantischer, verheerender, katastrophaler, heftiger, drohender, bevorstehender Vulkanausbruch
als Akkusativobjekt: einen Vulkanausbruch vorhersagen, auslösen, erleben
in Präpositionalgruppe/-objekt: die Aschewolke nach einem Vulkanausbruch; Flugverbote, Flugausfälle nach einem Vulkanausbruch; die Angst, Furcht, Flucht vor einem Vulkanausbruch
in Koordination: Vulkanausbrüche und Erdbeben, Seebeben, Flutwellen, Tsunamis
als Genitivattribut: die Vorboten, Folgen, Auswirkungen, Opfer, die Gefahr eines Vulkanausbruchs
Beispiele:
Trotz seismologischer oder satellitengestützter Überwachung ist die
genaue Vorhersage eines Vulkanausbruchs nicht mit
Sicherheit möglich. Es handelt sich immer nur um
Wahrscheinlichkeitsaussagen. [Die Welt, 27.09.2017]
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Magmas bestimmen
die Art des Vulkanausbruchs. Basaltisches Magma
fließt als dünnflüssige Lava aus dem Krater. Granitisches Magma, das relativ
silikatreich und deswegen zäher ist als basaltisches Magma, verursacht
explosive Ausbrüche. [Magma. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1991]]
Der Begriff plinianischer Ausbruch geht auf Plinius den Jüngeren
zurück, der den Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 nach Christus beschrieb, bei
dem Pompeji zerstört wurde. Dieser Typ von
Vulkanausbruch ist vor allem wegen der
Druckwellen […] und Glutlawinen
gefährlich, die mit ihm einhergehen. […] [Neue Zürcher Zeitung, 12.05.2010]
Vulkanologen hatten bereits zuvor Erdbeben und Vulkan‑Aktivitäten in
der Region gemessen, weshalb die Eruptionen [des Eyjafjallajökulls] nicht überraschend kamen. Allerdings
lässt sich nicht genau vorhersagen, wie ein
Vulkanausbruch ablaufen wird, welche Aschemengen
dabei ausgespuckt werden und wie lange der Ausbruch dauert. Daher wurde
Europa von der Aschewolke überrascht, die den Flugverkehr zeitweise komplett
lahmlegte. [Die Zeit, 16.04.2010]
Bei einem Vulkanausbruch drängen
unvorstellbare Kräfte aus dem Erdinneren hervor, werden Glut und Asche
kilometerweit in den Himmel geschleudert, ungeheure Rauchwolken hängen über
dem Krater, und schwarz glühende Lava fließt in einem langen, alles
verbrennenden und unter sich begrabenden Strom den Berg hinunter. [Janßen, Ulrich: Die Kinder-Uni. Stuttgart [u. a.] 2003, (2003)]
Einen Vulkanausbruch nennt man Eruption. Oft
spuckt der Vulkan schon Tage vorher dicke Qualmwolken aus, in seinem Inneren
grummelt es und kleinere Lavaströme fließen aus dem Krater. Die
verheerendsten Vulkanausbrüche aber passieren fast
immer ohne Vorwarnung und nach Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten völliger
Ruhe. […] [Gerold, Ulrike / Krautmann, Milada: Vulkane und Erdbeben. In: Das will ich wissen! Würzburg 2001]
übertragenLassen Sie sich im neuen Jahr mal so richtig
gehen; die typisch jungfräuliche Zurückhaltung dürfen Sie 2002 aufgeben.
[…] Je älter das Jungfrau‑Jahr, desto erotischer
(eher schwacher Start, dann emotionale
Vulkanausbrüche, total verliebt im
November). [Bild, 29.12.2001]