von einem Staat auf seinem Territorium (oder von mehreren Staaten in einem größeren Währungsraum) offiziell eingeführtes und überall gültiges Geldsystem
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine stabile, einheitliche, gemeinsame, konvertierbare, feste, harte, weiche Währung; die nationale Währung
als Akkusativobjekt: die Währung abwerten, aufwerten, stützen, manipulieren, ruinieren, an [eine andere Währung] binden
in Präpositionalgruppe/-objekt: das Vertrauen in eine Währung; die Umstellung auf eine [andere] Währung; die Wechselkurse zwischen Währungen
mit Genitivattribut: die Währung des Europäischen Währungssystems, des Euro-Raums
mit Prädikativ: die Währung ist stabil, stark, schwach, wertlos, konvertierbar, konvertibel
als Aktiv-/Passivsubjekt: die Währung stabilisiert sich, erholt sich, schwankt, stürzt ab
mit vergleichender Wort-/Nominalgruppe: eine Währung wie das britische Pfund, der japanische Yen
als Genitivattribut: die Abwertung, Aufwertung, Stabilität, der Höhenflug, der Wert, die Kaufkraft, der Verfall der Währung
Beispiele:
Eine stabile Währung ist eines unserer
wertvollsten öffentlichen Güter, vergleichbar mit einem gut funktionierenden
System des Rechts, der öffentlichen Sicherheit oder des Finanz‑ und
Steuerwesens. [Neue Zürcher Zeitung, 27.12.2008]
Nachdem die nationale Währung
[Simbabwes] durch eine gewaltige Inflation
vollends entwertet wurde, dient inzwischen der US‑Dollar als
Zahlungsmittel. [Die Zeit, 14.04.2016 (online)]
Bei einer Währungsreform wird eine wertlos gewordene
Währung durch eine neue ersetzt, weil in einem
Staat das Geldwesen zusammengebrochen ist. [Welt am Sonntag, 25.10.1998]
Für die Mitgliedstaaten, die sich für die Währungsunion
qualifizieren, steht am Ende die uneingeschränkte Gemeinsamkeit einer
einheitlichen Geldverfassung und einer einheitlichen
Währung, für die staatliche Ordnung ist ein
Schritt dieser Dimension nicht annähernd beabsichtigt. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.07.1995]
Mit dem Dollar als stärkster Währung der Welt
im Rücken haben die Amerikaner in den vierziger Jahren in Bretton Woods eine
auf sie zugeschnittene Nachkriegs‑Währungsordnung ausgehandelt. [Die Zeit, 25.01.1980]
Nach Paragraph 3 [des Bundesbankgesetzes] regelt die Deutsche Bundesbank den
Geldumlauf und die Kreditversorgung der Wirtschaft mit dem Ziel, die
Währung zu sichern. [Die Zeit, 17.11.1967]