Person, Gruppe, die etw., jmdn. bewacht
Wache, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Wache · Nominativ Plural: Wachen
Aussprache [ˈvaχə]
Worttrennung Wa-che
Wortbildung
mit ›Wache‹ als Erstglied:
Wachablösung
· Wachbeamte · Wachbuch · Wachbude · Wachebeamte · Wacheschieben · Wachestehen · Wachhaus · Wachlokal · Wachschutz · Wachstation · Wachwechsel · Wachzimmer · wachhabend
· mit ›Wache‹ als Letztglied: Bahnhofswache · Bordwache · Brandwache · Brückenwache · Ehrenwache · Feldwache · Feuerwache · Freiwache · Grenzwache · Hauptwache · Hundewache · Justizwache · Küstenwache · Lagerwache · Leibwache · Mahnwache · Nachbarschaftswache · Nachtwache · Palastwache · Polizeiwache · Rettungswache · Scharwache · Schildwache · Sicherheitswache · Stallwache · Strandwache · Tageswache · Tagwache · Torwache · Totenwache · Zugwache
· mit ›Wache‹ als Letztglied: Bahnhofswache · Bordwache · Brandwache · Brückenwache · Ehrenwache · Feldwache · Feuerwache · Freiwache · Grenzwache · Hauptwache · Hundewache · Justizwache · Küstenwache · Lagerwache · Leibwache · Mahnwache · Nachbarschaftswache · Nachtwache · Palastwache · Polizeiwache · Rettungswache · Scharwache · Schildwache · Sicherheitswache · Stallwache · Strandwache · Tageswache · Tagwache · Torwache · Totenwache · Zugwache
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
wachen · erwachen · Wache · wachsam · Wachsamkeit · wach
wachen
Vb.
‘munter sein, nicht schlafen, aufpassen, Wache halten’,
ahd.
wahhēn
(8. Jh.),
wahhōn
(9. Jh.),
mhd.
wachen
‘munter sein oder werden, Wache halten’,
asächs.
wakon,
mnd.
mnl.
wāken,
nl.
waken,
aengl.
wacian,
engl.
to wake,
anord.
vaka,
auch
‘sich bewegen, zeigen’,
schwed.
vaka
sowie
aengl.
wæcnan,
got.
gawaknan
‘erwachen’
stellt sich wie
Wacht
und
wacker
(s. d.)
zu den unter
wecken
(s. d.)
behandelten Formen.
Vgl.
anord.
vakinn
‘wach’,
Part. Prät. zu einem starken Verb
germ.
*wak(n)an
‘erwachen’
(s.
wecken).
Die Ausgangsbedeutung
‘munter sein’
wird präzisiert zu
‘nicht schlafen’
und
‘Wache halten, wachsam sein’.
–
erwachen
Vb.
‘aufwachen’,
ahd.
irwahhēn
(9. Jh.),
mhd.
erwachen.
Wache
f.
‘das Wachehalten, die Zeit des Wachehaltens, die wachehaltende(n) Person(en)’,
ahd.
wahha
‘nächtliches Wachen, das Wachbleiben’
(10. Jh.),
mhd.
wache,
auch
‘das Wachehalten, Wachsamkeit’,
frühnhd.
‘Wachmannschaft, wachende Person, Wachzeit’
(16. Jh.),
mnd.
mnl.
wāke,
nl.
waak,
aengl.
nihtwacu
‘Nachtwache’,
engl.
wake,
anord.
schwed.
vaka
(germ.
*wakōn).
S. dazu konkurrierendes
Wacht.
wachsam
Adj.
‘aufmerksam, achtsam’,
in älterer Sprache auch
‘wach, munter’
(17. Jh.);
zuvor
(als Bildung zu
Wacht,
s. d.)
wachtsum
(16. bis 18. Jh.).
Wachsamkeit
f.
‘Aufmerksamkeit, Achtsamkeit’,
in älterer Sprache auch
‘das Wachsein, Munterkeit’
(17. Jh.),
Wachtsamkeit
(um 1600).
wach
Adj.
‘munter, nicht schlafend, lebhaft’
(16. Jh.),
als Rückbildung von
Wache
(s. oben)
an die Stelle von
wacker
(s. d.)
tretend.
Thesaurus
Militär
Synonymgruppe
Aufsicht ·
Beaufsichtigung ·
Beschirmung ·
Beschützung ·
Bewachung ·
Patrouille ·
Posten ·
Schutzaufsicht ·
Security Service ·
Sicherheitsdienst ·
Wachdienst ·
Wache ·
Wachehalten ·
Wachestehen ·
Wachmannschaft ·
Wachposten ·
Wacht ·
Wachtposten ·
Überwachung
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Synonymgruppe
Polizeirevier ·
Polizeiwache ·
Revier ·
Wache ●
Kommissariat
österr.
·
Polizeidienststelle
Amtsdeutsch
·
Posten
schweiz.
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Wache‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Wache‹.
Beamte
Berufsfeuerwehr
Bundesgrenzschutz
Bundespolizei
Fahnder
Feuerwehrleute
Feuerwehrmann
Gendarmerie
Polizeirevier
Polizist
Unterabteilung
Wasserschutzpolizei
Zivilfahnder
abgelöst
bewaffnet
dietzenbacher
gestehen
halten
harburger
hennigsdorfer
isenburger
konstabler
mobil
neu-isenburger
schieben
schinkelschen
seligenstaedter
stehen
zwote
überwältigen
Verwendungsbeispiele für ›Wache‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Gerade noch sah sie eine Wache um die Ecke des Gebäudes verschwinden.
[Boie, Kirsten: Skogland, Ort: Hamburg 2005, S. 333]
In dieser Nacht patrouillierten selbst dort mehr Wachen als sonst.
[Funke, Cornelia: Tintenherz, Hamburg: Cecilie Dressler Verlag 2003, S. 888]
Die Neue Wache wäre auch gekommen, wenn ich nein gesagt hätte.
[konkret, 1999]
Mit dieser Entscheidung wurde die für die Neue Wache absurd.
[konkret, 1994]
Sollen wir eine Wache fragen, ob es erlaubt ist, an der frischen Luft zu spielen?
[Beyer, Marcel: Flughunde, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1995 [1995], S. 254]
Zitationshilfe
„Wache“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Wache>.
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