Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wachstum, das

Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Wachstums · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Wachs-tum
Wortzerlegung wachsen1 -tum
Wortbildung  mit ›Wachstum‹ als Erstglied: Wachstumsaussicht · Wachstumsbedingung · Wachstumsbereich · Wachstumsbewegung · Wachstumsbranche · Wachstumsbremse · Wachstumsbörse · Wachstumschance · Wachstumseffekt · Wachstumserwartung · Wachstumsfaktor · Wachstumsfeld · Wachstumsförderung · Wachstumsgeschwindigkeit · Wachstumsgrenze · Wachstumshemmung · Wachstumshormon · Wachstumsideologie · Wachstumsimpuls · Wachstumsindex · Wachstumsknick · Wachstumskraft · Wachstumskrise · Wachstumskurs · Wachstumsmarkt · Wachstumsmodell · Wachstumsmotor · Wachstumsmöglichkeit · Wachstumspakt · Wachstumsperiode · Wachstumsperspektive · Wachstumspfad · Wachstumsphase · Wachstumsplan · Wachstumspolitik · Wachstumspotential · Wachstumspotenzial · Wachstumsprognose · Wachstumsprozess · Wachstumsrate · Wachstumsregion · Wachstumsschmerz · Wachstumsschub · Wachstumsschwierigkeit · Wachstumsschwäche · Wachstumssegment · Wachstumsstrategie · Wachstumsstörung · Wachstumstempo · Wachstumstreiber · Wachstumstrend · Wachstumsträger · Wachstumsunternehmen · Wachstumsverlangsamung · Wachstumsverzögerung · Wachstumsvorgang · Wachstumswert · Wachstumszahl · Wachstumszeit · Wachstumsziel · wachstumsfördernd · wachstumshemmend · wachstumsorientiert · wachstumsstark · wachstumsträchtig
 ·  mit ›Wachstum‹ als Letztglied: Ausgabenwachstum · BIP-Wachstum · Beschäftigungswachstum · Bevölkerungswachstum · Dickenwachstum · Exportwachstum · Geldmengenwachstum · Gewinnwachstum · Längenwachstum · Marktwachstum · Minuswachstum · Nullwachstum · Produktivitätswachstum · Spitzenwachstum · Tumorwachstum · Umsatzwachstum · Unternehmenswachstum · Wirtschaftswachstum · Zellwachstum

Bedeutungsübersicht+

  1. 1. das Wachsen¹
  2. 2. das Gewachsene
  3. 3. [übertragen] Zunahme
eWDG

Bedeutungen

1.
Beispiele:
das Wachstum einer Pflanze, eines Kindes
ein schnelles, langsames, organisches Wachstum
das Wachstum fördern, hemmen
der Baum ist im Wachstum zurückgeblieben
2.
das Gewachsene
Beispiele:
das reiche Wachstum auf den Feldern
der Winzer bewirtete uns mit eigenem Wachstum (= Wein aus seinen eigenen Weinbergen)
Schutt und Abfall … von grünem, dornigem Wachstum überwuchert [ Bergengr.Rittmeisterin13]
3.
übertragen Zunahme
Beispiele:
das sprunghafte Wachstum dieser Industrie
das Wachstum (= die Erhöhung) des Warenangebotes
Das politisch‑ideologische Wachstum der Partei (= Das politisch-ideologische Erstarken der Partei) [ Gesch. d. dt. Arbeiterbewegung12,225]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

wachsen2 · erwachsen · nachwachsen · Nachwuchs · zuwachsen · Zuwachs · Wachstum
wachsen2 Vb. ‘größer werden, zunehmen, sich entwickeln’. Das gemeingerm., stark flektierende Verb ahd. wahsan (8. Jh.), mhd. wahsen, asächs. wahsan, mnd. mnl. nl. wassen, aengl. weaxan, engl. to wax, anord. vaxa, schwed. växa und got. (mit j-Präsens) wahsjan ist verwandt mit aind. vakṣ- ‘wachsen’, úkṣati ‘wächst’, Perf. vavákṣa, griech. aéxein (ἀέξειν) ‘mehren, fördern, wachsen’ sowie (schwundstufig) griech. auxánein (αὐξάνειν) ‘wachsen machen, vermehren’, lat. auxilium ‘Hilfe’, lit. áukštas ‘hoch’ und läßt sich mit diesen auf eine s-Erweiterung der Wurzel ie. *(a)u̯eg-, *aug- ‘vermehren, zunehmen’ zurückführen, zu deren Dehnstufe *u̯ōg- die unter Wucher (s. d.) genannten Wortformen gehören. – erwachsen Vb. ‘heranwachsen, entstehen’, ahd. irwahsan (um 800), mhd. erwahsen, häufig im Part. Prät., das bereits ahd. adjektivisch im Sinne von ‘herangewachsen, aus dem Kindesalter herausgetreten, zur Reife gelangt’ gebraucht wird. nachwachsen Vb. ‘(nach Verlust) erneut heranwachsen’ (17. Jh.). Nachwuchs m. ‘Nachkommenschaft’ (19. Jh.). zuwachsen Vb. ‘eine Öffnung wachsend verschließen, zusammenwachsen’, mhd. zuowahsen; ‘sich wachsend vermehren’ (16. Jh.); Zuwachs m. ‘Vermehrung, Vergrößerung’, militärisch ‘Ersatz’ (Ende 16. Jh.). Wachstum n. ‘gedeihliche Entwicklung (von Pflanzen), das Heranwachsen, Entwicklung’, spätmhd. wahstuom, auch ‘Fruchtertrag’.

Thesaurus

Synonymgruppe
(das) Anwachsen · Anstieg · Mehrung · Steigerung · Vergrößerung · Wachstum · Zunahme · Zuwachs · steigende Tendenz
Unterbegriffe
Assoziationen
Synonymgruppe
Anstieg · Erhöhung · Steigerung · Wachstum · Zunahme · Zuwachs
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Wachstum‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Wachstum‹.

Verwendungsbeispiele für ›Wachstum‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber gelegentlich sollten wir uns doch um das Wachstum kümmern. [Alt, Franz: Liebe ist möglich, München: Piper 1985, S. 102]
Zweck der Schule ist es in erster Linie, korrektes Wissen zu vermitteln, selbstverständlich unter gleichzeitiger Überwachung des charakterlichen Wachstums. [Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 271]
Nun ist Wachstum, bei begrenzten zivilisatorischen Mitteln, nicht unbegrenzt möglich. [Weizsäcker, Carl Friedrich von: Bewußtseinswandel, München: Hanser 1988, S. 45]
Das zahlenmäßige Wachstum der Angestellten blieb nicht auf die Industrie beschränkt. [Dahrendorf, Ralf: Soziale Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft, Stuttgart: Enke 1957, S. 42]
Wir gingen davon aus, daß deutsche Banken sehr risikoscheu sind und wir Probleme bekommen würden, das weitere Wachstum zu finanzieren. [Der Spiegel, 22.07.1996]
Zitationshilfe
„Wachstum“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Wachstum>.

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