informationstechnische Anlage, die die Abgabe und Auszählung der Stimmen bei einer Wahl ermöglicht und unterstützt
Beispiele:
Die USA, die EU und andere Geberländer hatten in den vergangenen
Jahren viele hundert Millionen Euro ausgegeben, um die Wahlen in Kenia vor
Fälschungen zu sichern. Wahlcomputer sollten die
Bürger einwandfrei erkennen und die Ergebnisse direkt an die Wahlkommission
nach Nairobi übermitteln. [Süddeutsche Zeitung, 26.10.2017]
[…] praktisch alle in den USA verwendeten
Wahlcomputer haben einer Untersuchung zufolge
potenzielle Schwachstellen. Für Experten ist die Schlussfolgerung denn auch
eindeutig und die Ergebnisse aus dem Voting Village liefern ihnen nur
weitere konkrete Beispiele: Wenn ein Land schon unbedingt
Wahlcomputer und elektronische
Wählerregistrierungssysteme einsetzen will, dann bitte nur unter zwei
Bedingungen: Alle abgegebenen Stimmen müssen anhand eines Papierauswurfs
manuell nachgezählt werden können, und die Computer müssen stichprobenartig
[…] untersucht werden. [Die Zeit, 31.07.2017 (online)]
Seit Monaten gibt es in dem US‑Bundesstaat
[Florida] auch Streit vor allem um die
störanfälligen Wahlcomputer, mit denen zudem kein
Nachzählen der Stimmen möglich ist. Bei der Wahl 2000 hatten in dem
Ausschlag gebenden Bundesstaat unsauber gestanzte Lochkarten, veraltete
Lesegeräte und verwirrende Stimmzettel einen fünfwöchigen Nachzählmarathon
ausgelöst. [Der Standard, 02.11.2004]
[…] die am Wahltag zuständigen
Justizbehörden überfordern die Bürger mit verwirrenden Stimmzetteln und
bedienungsunfreundlichen Wahlcomputern. [Süddeutsche Zeitung, 23.05.1995]
Als habe er nie mit einer Niederlage gerechnet, steuerte Portugals
Regierungschef bereits in seiner ersten Pressekonferenz am frühen
Montagmorgen ein neues Maximalziel an – knapp zwei Stunden, nachdem die
Wahlcomputer im Lissaboner Gulbenkian‑Museum den
Gewinn der Aliança Democratica bestätigt hätten. [Die Zeit, 10.10.1980, Nr. 42]