entsprechend der Bedeutung von Electoral College, Synonym zu Wahlmännerkollegium, siehe auch Elektor (1), Elektorin, Wahlfrau, Wahlmann
Beispiele:
Es ist eine Besonderheit des amerikanischen
Wahlsystems: Ein Kandidat kann die meisten Wählerstimmen erhalten und
trotzdem nicht Präsident werden. Das liegt daran, dass der US‑Präsident
nicht direkt vom Volk gewählt wird, sondern über ein
Wahlmännergremium. [Der Spiegel, 28.11.2016 (online)]
Am Ende [der Stimmenauszählung bei den Präsidentschaftswahlen] hatte Hillary Clinton zwar fast
drei Millionen Stimmen mehr als ihr Gegner Donald Trump, doch der gewann die
alles entscheidende Mehrheit im
Wahlmännergremium. [Die Zeit, 08.11.2017 (online)]
Verliert ein Kandidat bevölkerungsreiche Staaten wie Kalifornien,
Texas und New York knapp und gewinnt in anderen Staaten, ist es möglich, daß
er trotz einer Mehrheit an landesweiten Wählerstimmen im
Wahlmännergremium dennoch unterliegt. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.10.2004]
Der Ausgang der Wahl in Florida ist entscheidend für die ganze
US‑Wahl. Wer in Florida siegt, bekommt die entscheidenden 25 Stimmen dieses
Staates im Wahlmännergremium und damit die
erforderliche Mehrheit von 270 der 538 Stimmen. [Der Spiegel, 23.11.2000 (online)]
Zurückgewiesen werden könnte eine strittige Entscheidung der
Wahlmännergremien einzelner Bundesstaaten aber
nur durch gemeinsamen Beschluss beider Häuser des Kongresses, und das ist
wegen der Republikaner äußerst unwahrscheinlich. Das zwölfte Amendment
(= Verfassungszusatz) bestimmt: Wer unter allen
Kandidaten die einfache Mehrheit aller ernannten Wahlmänner erhält, wird
Präsident. [Die Welt, 11.11.2000] ungewöhnl. Pl.