entsprechend der Bedeutung von Electoral College, Synonym zu Wahlmännergremium, siehe auch Elektor (1), Elektorin, Wahlfrau, Wahlmann
Beispiele:
Eine realistische Chance eines unabhängigen Kandidaten auf das
Präsidentenamt ist bisher nicht erkennbar. Es liegt ein halbes Jahrhundert
zurück, dass der letzte Kandidat jenseits der beiden dominierenden Parteien
die meisten Stimmen in einzelnen Bundesstaaten und damit Sitze im
Wahlmännerkollegium erzielte. [Die Welt, 04.02.2019]
Der Bundesstaat [Florida] entscheidet
wegen des knappen landesweiten Ergebnisses mit seinen 25 Stimmen im
Wahlmännerkollegium über den zukünftigen
Präsidenten der USA. [Frankfurter Rundschau, 27.11.2000]
In einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des USA‑Kongresses wurden
gestern die Stimmen ausgezählt, die das
Wahlmännerkollegium für die Präsidentschaftswahl
am 17. Dezember in allen 50 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington
abgegeben hatte. [Berliner Zeitung, 08.01.1985]
So gewann Kennedy 1960 im Wahlmännerkollegium
eindrucksvoll mit 303 gegen 219 Stimmen vor Nixon, er lag aber mit
34.227.096 gegenüber 34.107.656 Stimmen nur knapp vor seinem Rivalen. Ist
ein dritter oder sogar ein vierter Kandidat so erfolgreich, daß kein
Bewerber im Wahlmännerkollegium die erforderliche
Mehrheit von mindestens 270 Stimmen erhält, dann muß das Repräsentantenhaus
im Januar den Präsidenten wählen. [Die Zeit, 02.08.1968, Nr. 31]
Ausschlaggebend für die Präsidentschaftswahlen sind
[…] bevölkerungsreiche Staaten mit großen
Wahlmännerkollegien, etwa Kalifornien oder New
York, in denen die Bevölkerung ethnisch gemischt ist. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.10.1998] ungewöhnl. Pl.