Wanne
f.
‘größerer länglicher (Wasser)behälter’,
ahd.
wanna
‘Getreide-, Futterschwinge’
(9. Jh.),
mhd.
wanne,
auch
‘Wasch-, Badegefäß, länglichrundes Metallgefäß zum Backen’
ist wie
mnd.
mnl.
wan(ne),
nl.
wan
entlehnt aus
lat.
vannus
f.
‘Getreide-, Futterschwinge’.
Wort und Sache
(ein eirundes Geflecht,
aus dem die Spreu durch Hin- und Herschwingen von den Körnern getrennt wird)
werden gemeinsam von den Römern übernommen.
Da der zunächst geflochtene Behälter auch zum Tragen verwendet wird,
bezeichnet
Wanne
(vereinzelt bereits
ahd.)
auch einen
‘Korb’,
danach überhaupt ein
‘größeres flaches Gefäß aus Metall oder Holz, Zuber’
(11. Jh.),
schließlich die
‘Badewanne’
(15. Jh.)
mit dem Kompositum
badwan
(1530),
Badewanne
(17. Jh.).
Vgl. einheimische Bezeichnungen für Spreu aussondernde Geräte wie
ahd.
winta
(8. Jh.),
wintwanta,
wintworfa
(9. Jh.)
‘Worfschaufel’.