Warte, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Warte · Nominativ Plural: Warten · wird meist im Singular verwendet
Aussprache [ˈvaʁtə]
Worttrennung War-te
Wortbildung
mit ›Warte‹ als Letztglied:
Blockwarte
· Erdbebenwarte · Flugwetterwarte · Leitwarte · Messwarte · Schaltwarte · Seewarte · Sonnenwarte · Sternwarte · Vogelschutzwarte · Vogelwarte · Wegewarte · Wegwarte · Wetterwarte
Mehrwortausdrücke
von jmds. Warte aus
Bedeutungsübersicht
- [veraltet] hochgelegener Ort, Standort, von dem man etw. überblicken, beobachten kann
- [übertragen] Standpunkt, Position
- ⟨von höherer, hoher Warte (aus)⟩ von einer Position, von der man größere Zusammenhänge überschaut
eWDG
Bedeutungen
übertragen Standpunkt, Position
Beispiele:
⟨von höherer, hoher Warte (aus)⟩von einer Position, von der man größere Zusammenhänge überschaut
Beispiel:
etw. von höherer Warte aus betrachten, beurteilen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Warte f. ‘Ausguck, Wachturm, Wachort’, ahd. warta ‘das Ausschauen, Posten, Wache, Obacht’ (8. Jh.), mhd. warte ‘spähendes Ausschauen, Wache, Wachort’, asächs. warda, mnd. warde, mnl. waerde, warde, aengl. weard ‘Wache, Schutz’, engl. ward ‘Gewahrsam, Obhut’, anord. varða ‘aus Steinen gebildetes Wegzeichen’ ist mit dem Suffix ie. -tā, germ. -þō zu der unter wahren (s. d.) angegebenen Wurzel ie. *u̯er- ‘gewahren, achtgeben’ gebildet.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Leitwarte ·
Steuerraum ·
Warte
Observatorium ·
Warte
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Anschauungsweise ·
Ansicht ·
Aspekt ·
Blickrichtung ·
Blickwinkel ·
Perspektive ·
Sicht ·
Sichtfeld ·
Sichtweise ·
Standpunkt ·
Warte
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Warte‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Warte‹.
Bange
Erwarten
Hoffen
Landwehr
Singflug
Warte
bange
berger
bockenheimer
endlos
flörsheimer
friedberger
geduldig
gespannt
jahrelang
lohnen
lästig
minutenlang
monatelang
quälend
scheußlich
stundenlang
tagelang
ungeduldig
vergeblich
verkürzen
versüßen
wochenlang
zermürbend
Verwendungsbeispiele für ›Warte‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Unkt es sich von dieser sicheren Warte aus nicht wunderbar bequem?
[Die Welt, 22.07.2004]
Nicht umsonst vergleichen Dichter, die auf einer Warte stehen, den Wald unter ihnen mit dem Meer.
[Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 426]
Von der Laube im Schloßgarten aus schaue ich wie von einer Warte hinaus.
[Voß, Richard: Zwei Menschen, Stuttgart: Engelhorn 1911 [1949], S. 72]
Dazu gesellt sich die im Leben erworbene Fähigkeit, die auf uns zukommenden Dinge von einer höheren Warte aus zu bewerten und zu meistern.
[Hasler, Ulrich E.: Eubiotik, Heidelberg: Haug 1967, S. 147]
Aber Marx verkannte von seiner fernen Warte im englischen Exil aus offenbar die Situation.
[Blos, Wilhelm: Denkwürdigkeiten eines Sozialdemokraten, Bd. 1. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1914], S. 5089]
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