Klee mit weißen oder rötlich weißen Blüten
Beispiele:
»Das ist wie bei den Menschen«, sagt [der Landwirt] Josef H[…] und
erklärt: »Wenn wir nichts Nahrhaftes essen, können wir auch nichts leisten.
Auch die Tiere brauchen gutes Futter wie junges Gras – vor allem
Weißklee, den lieben sie, weil er viel Zucker
enthält. Wir verfüttern kein Kraftfutter, sondern haben Wiesen als
Nahrungsquelle für die Tiere.« [Fränkischer Tag, 01.06.2011]
Die feine Würze des Fleisches von Poltinger Lämmern soll auch
zurückgehen auf die besonders saftigen Wiesen Niederbayerns. Auf eine
Mischung aus Rot‑ und Weißklee, Löwenzahn,
Glatthafer, Wildkräutern, Gräsern und Blüten. [Süddeutsche Zeitung, 04.04.2020]
Der heutige Silvesterklee [den man in kleinen Töpfen zu Silvester kaufen kann] hat botanisch nichts mit dem vierblättrigen Wiesenklee aus den Kindertagen zu tun und auch nichts mit dem Weißklee, der sich so gerne im Rasen ausbreitet. Beide Kleearten gehören zur Familie der Hülsenfrüchte (Leguminosae). Die Blätter vom Klee sind dreizählig gefingert, selten vierzählig. Das sagt auch schon der botanische Namen Trifolium aus, was übersetzt »dreiblättrig« heißt. [Allgemeine Zeitung, 29.12.2018]
Manchmal bezahlen ihn die Landwirte auch für die Bestäubungsleistung
seiner Bienen – nicht hier im Raps, aber später im Jahr, wenn er nach
Dänemark in den Weißklee fährt, bekommt er pro
Bienenvolk rund 60 Euro. Das ist ein guter Verdienst für den Imker, aber
auch das ein Zeichen der Krise. Weil es in der Natur immer weniger Insekten
gibt und diese für die Bestäubung fehlen, sind Imker und ihre Bienenvölker
in der Landwirtschaft so gefragt. [Welt am Sonntag, 04.06.2017]
Die Blumenwiesen unter den Apfelbäumen produzieren ebenfalls
Blausäure [wie sie auch in den Apfelkernen vorkommt]. Schafgarbe, Weißklee
und Hornklee sind durch diesen Giftstoff für viele gefräßige Insekten
ungenießbar. Heuschrecken wenden sich schon nach einer kleinen Kostprobe ab
und suchen nach bekömmlicherem Futter. [Die Zeit, 07.03.1986]