Synonym zu Weihe²
Weih, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Weih · Nominativ Plural: Weihen
DWDS-Verweisartikel
Bedeutung
letzte Änderung:
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Weih · Weihe1 · Gabelweihe
Weih
m.
heute meist
Weihe1
f.
(im 17. Jh. entwickelt
aus den schwachen Pluralformen des Maskulinums),
Name eines in mehreren Arten auftretenden Greifvogels,
ahd.
wīo
m.
(8. Jh.),
mhd.
wīe,
wīge,
wīhe,
wīwe
m.,
mnd.
wīe,
wīge
m. f.,
mnl.
wīwe,
wīe,
wūwe,
wouwe,
nl.
wouw
m.;
vgl. auch den zweiten Wortteil in
anord.
langvē
m.
‘Alk’
(Art wilde Fettgans).
Herkunft unbekannt.
Vielleicht zu der unter
Weide2
(s. d.)
dargestellten Wurzel
ie.
*u̯ei-,
*u̯eiə-
‘gehen, auf etw. losgehen, etw. erstreben, erjagen, verfolgen, ersehnen’
sowie
‘Weg, Reihe’
gehörig und als
‘Jäger’
zu deuten?
Oder angesichts einer Grundform
germ.
*wīwa-
lautnachahmenden Ursprungs?
Weitere Erklärungsversuche bei
Ahd. Tierbezeichnungen
(1973) 168 ff.
Gabelweihe
f.
Rotmilan,
mit auffällig gegabeltem Schwanz
(18. Jh.).
Zitationshilfe
„Weih“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Weih>.
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