in der Weihnachtszeit aufgestelltes pyramidenförmiges Holzgestell mit Kerzen und einer Scheibe mit Figuren, die sich bei brennenden Kerzen drehtWDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: erzgebirgische Weihnachtspyramiden
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge
in Koordination: Weihnachtspyramide und Nussknacker, Räuchermännchen
Beispiele:
Erzgebirgische Volkskunst, Leuchtsterne, individuelle Faltarbeiten,
Christbaumschmuck, Weihnachtspyramiden, Schwibbögen,
Räucherhäuser und mehr versetzen die Gäste in eine besinnliche,
vorweihnachtliche Stimmung. [Leipziger Volkszeitung, 30.11.2019]
Alle anderen hatten für ihre Kinder eine
Weihnachtspyramide aufgebaut. Die Herkunft der
Weihnachtspyramide selbst ist ungeklärt, das
Kerngebiet ihrer Verbreitung scheint die Mark gewesen zu sein. Die Pyramide
wurde durch vier schräg stehende, in einer Spitze zusammenlaufende Stangen,
an denen Kerzenhalter befestigt waren, gebildet. Die Stangen waren mit Grün
oder farbigem Papier umwunden, desgleichen ein ähnlicher senkrechter Stab in
der Mitte, auf dessen Spitze propellerartige Fächer aus leichtem Holz
angebracht waren. Diese drehten sich infolge der warmen Luftströmungen an
den brennenden Kerzen. [Berliner Zeitung, 24.12.1945]
In vielen Wohnhäusern entstanden kleine Manufakturen –
Familienbetriebe, in denen Opa schnitzte, während die Tochter die Figuren
bemalte […].
Anfangs wurden in solchen Heimwerkstätten vor allem Gebrauchsgegenstände
gefertigt, um 1750 entstand das erste Spielzeug, um 1800 die erste
Weihnachtspyramide, gefolgt von Nussknackern,
Bergmännern, Schwibbögen und jeder Menge Engel. [Welt am Sonntag, 22.12.2019]
Wer sich in Augsburg verabredet, um den ganzen Zauber der
Adventszeit zu erleben, steuert die übergroße
Weihnachtspyramide am Rathausplatz an. [Münchner Merkur, 07.12.2019]
Erste Erwähnungen zur Entstehung von
Weihnachtspyramiden gibt es um 1678 aus
Schneeberg. [Döbelner Allgemeine Zeitung, 20.12.2018]