Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Werktätige, die oder der

Lesezeichen zitieren/teilen ausklappen
GrammatikSubstantiv (Femininum, Maskulinum) · Genitiv Singular: Werktätigen · Nominativ Plural: Werktätige(n)
Mit Pluralendung ‑n wird das Wort in der schwachen Flexion (bestimmter Artikel) und der gemischten Flexion (Indefinitpronomen, Possessivpronomen) gebildet, z. B. die, keine Werktätigen, in der starken Flexion ist die Endung unmarkiert, z. B. zwei, einzelne Werktätige.
Aussprache 
Worttrennung Werk-tä-ti-ge
Grundformwerktätig
eWDG

Bedeutung

DDR jmd., der seinen Lebensunterhalt selbst durch gesellschaftlich notwendige Arbeit erwirbt, meist in einem Arbeitsrechtsverhältnis steht und nicht auf Kosten fremder Arbeitskraft lebt
Beispiele:
Arbeiter, Angestellte, Angehörige der Intelligenz, Genossenschaftsbauern sind Werktätige
die sozialistischen, fortschrittlichen Werktätigen
die kulturelle Betreuung der Werktätigen in den Betrieben
die DDR ist ein Staat der Werktätigen
ein enges Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern und den anderen Werktätigen [ Gesch. d. dt. Arbeiterbewegung4,112]

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Berufstätige weibl. · Berufstätiger männl. · Erwerbstätige weibl. · Erwerbstätiger männl. · Werktätige DDR, weibl. · Werktätiger DDR, männl.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Werktätige‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Werktätige‹.

Verwendungsbeispiele für ›Werktätige‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie beabsichtigen zugleich, die Werktätigen in den sozialistischen Ländern zu täuschen. [Einheit, 1971, Nr. 6, Bd. 26]
Dies gilt auch für die Erziehung der Werktätigen zu hygienischen Verhaltensweisen. [Grahneis, Heinz u. Horn, Karlwilhelm (Hg.), Taschenbuch der Hygiene, Berlin: Verlag Volk u. Gesundheit 1972 [1967], S. 45]
Denn hier sind die Werktätigen zu Herren des Landes geworden. [Neues Deutschland, 01.12.1960]
Viele Tausende von Werktätigen verpflichteten sich, gemeinsam mit den Lehrern gute Taten zum Nutzen der sozialistischen Schule zu vollbringen. [Grotewohl, Otto: Neue Zeiten – Neue Schulen. Rede vor der Volkskammer zur Begründung des Gesetzes über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der Deutschen Demokratischen Republik am 04.11.1998. In: Barthel, Henner (Hg.) Politische Reden in der DDR, St. Ingbert: Röhrig 1998 [1959], S. 37]
Aber ihn trifft die Rebellion der Werktätigen nun am härtesten. [Der Spiegel, 07.12.1987]
Zitationshilfe
„Werktätige“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Werkt%C3%A4tige>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehend alphabetisch nachfolgend
werktäglich
werktags
Werktagsarbeit
Werktagsgewand
werktätig
Werktelefon
Werktisch
Werktitel
Werktor
werktreu

Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Verteilung über Areale

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Weitere Wörterbücher

Belege in Korpora

Referenzkorpora

Metakorpora

Zeitungskorpora

Webkorpora

Spezialkorpora