Wettbewerb, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Wettbewerb(e)s · Nominativ Plural: Wettbewerbe
Aussprache
Worttrennung Wett-be-werb
Wortbildung
mit ›Wettbewerb‹ als Erstglied:
Wettbewerbbeschwerde
· Wettbewerber · Wettbewerberbeschwerde · Wettbewerbsanalyse · Wettbewerbsaufruf · Wettbewerbsaufsicht · Wettbewerbsbedingung · Wettbewerbsbehörde · Wettbewerbsbeitrag · Wettbewerbsbeschränkung · Wettbewerbsbeschwerde · Wettbewerbsbestimmung · Wettbewerbsbewegung · Wettbewerbsdruck · Wettbewerbsfahne · Wettbewerbsfaktor · Wettbewerbsfrage · Wettbewerbsfreiheit · Wettbewerbsgrund · Wettbewerbshandlung · Wettbewerbshüter · Wettbewerbsinitiative · Wettbewerbsintensität · Wettbewerbsituation · Wettbewerbskommissar · Wettbewerbskommission · Wettbewerbskraft · Wettbewerbsmarkt · Wettbewerbsnachteil · Wettbewerbsordnung · Wettbewerbsorientierung · Wettbewerbspolitik · Wettbewerbsposition · Wettbewerbsprogramm · Wettbewerbsprozess · Wettbewerbsrecht · Wettbewerbsregel · Wettbewerbssieger · Wettbewerbssituation · Wettbewerbsstrategie · Wettbewerbsteilnehmer · Wettbewerbstheorie · Wettbewerbsumfeld · Wettbewerbsverbot · Wettbewerbsverfahren · Wettbewerbsverhalten · Wettbewerbsverhältnis · Wettbewerbsverpflichtung · Wettbewerbsverstoß · Wettbewerbsverzerrung · Wettbewerbsvorsprung · Wettbewerbsvorteil · Wettbewerbswirtschaft · Wettbewerbsziel · wettbewerblich · wettbewerbsfähig · wettbewerbsintensiv · wettbewerbsorientiert · wettbewerbswidrig
· mit ›Wettbewerb‹ als Letztglied: Architektenwettbewerb · Architekturwettbewerb · Aufsatzwettbewerb · Autorenwettbewerb · Berufswettbewerb · Bundeswettbewerb · Einzelwettbewerb · Eiskunstlaufwettbewerb · Filmwettbewerb · Fotowettbewerb · Gehwettbewerb · Gruppenwettbewerb · Ideenwettbewerb · K.-o.-Wettbewerb · Kurzfilmwettbewerb · Laufwettbewerb · Leistungswettbewerb · Mannschaftswettbewerb · Massenwettbewerb · Musikwettbewerb · Nachwuchswettbewerb · Parteienwettbewerb · Pokalwettbewerb · Preiswettbewerb · Qualitätswettbewerb · Schaufensterwettbewerb · Schulwettbewerb · Schönheitswettbewerb · Schülerwettbewerb · Segelwettbewerb · Staffelwettbewerb · Standortwettbewerb · Teamwettbewerb · Verdrängungswettbewerb · Volkswettbewerb · Vorlesewettbewerb · Zeichenwettbewerb
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Bedeutungsübersicht
- 1. Wettstreit, das Wetteifern um die beste Leistung
- 2. [DDR] dem Sozialismus eigene Methode zur Entwicklung der Masseninitiative, bei der die Werktätigen in kameradschaftlicher Zusammenarbeit um die besten Arbeitsleistungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität wetteifern
- 3. Konkurrenzkampf zwischen Wirtschaftsunternehmen, Kampf um Märkte
eWDG
Bedeutungen
1.
Wettstreit, das Wetteifern um die beste Leistung
Beispiele:
einen Wettbewerb für Architekten, Fotografen ausschreiben
ein musikalischer, kultureller, literarischer, sportlicher Wettbewerb
einen Wettbewerb im Kunstschwimmen veranstalten, austragen
aus einem Wettbewerb ausscheiden
2.
DDR dem Sozialismus eigene Methode zur Entwicklung der Masseninitiative, bei der die Werktätigen in kameradschaftlicher Zusammenarbeit um die besten Arbeitsleistungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität wetteifern
Beispiele:
den sozialistischen Wettbewerb entwickeln, entfalten, organisieren, weiterführen
innerbetrieblicher, überbetrieblicher Wettbewerb
die Arbeiter des Betriebes sind zu Ehren des Parteitages in den Wettbewerb getreten
die Baubetriebe stehen untereinander im Wettbewerb
im Wettbewerb führen
zum Wettbewerb aufrufen
einen Betrieb, eine Brigade zum Wettbewerb auffordern
3.
Konkurrenzkampf zwischen Wirtschaftsunternehmen, Kampf um Märkte
Beispiele:
der Wettbewerb der Firmen untereinander
ein scharfer, unlauterer Wettbewerb
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Wette · wetten · Wettbewerb · Wettkampf · Wettlauf · Wettrennen · Wettstreit
Wette f. ‘Abmachung, daß derjenige, dessen Behauptung oder Vorhersage zutrifft, vom Verlierer einen Gewinn erhält, mit Geldeinsatz verbundene Vorhersage’. Das (ursprünglich neutrale) Substantiv entstammt alter Rechtssprache. Ahd. wetti n. ‘Pfand, Pfandvertrag’ (8. Jh.), mhd. wet(t)e, wet n. ‘Pfandvertrag, Rechtsverbindlichkeit, Gesetz, Pfand, Einsatz bei einem Wettspiel, Bezahlung einer Schuld, Vergütung eines Schadens, Geldbuße’, asächs. weddi n. ‘Pfand’, mnd. wedde ‘Wette, dem Richter zu erlegendes Strafgeld, Strafe, Strafurteil’, mnl. nl. wedde ‘Pfand, Besoldung’, aengl. wed(d) n. ‘Übereinkunft, Pfand, Versprechen’, engl. (älter) wed ‘Pfand, Wetteinsatz’, anord. veð n. ‘Pfand, (Spiel)einsatz, Sicherheit’, schwed. vad ‘Wettvertrag’, got. wadi n. ‘Pfand’ führen auf germ. *wadja- n. Dieses läßt sich mit lat. vas (Genitiv vadis) m. ‘Bürge’ und wohl auch mit lit. vãdas ‘Pfand, Bürge’, vadúoti ‘auslösen, loskaufen, für jmdn. eintreten’ auf eine Wurzel ie. *u̯adh- ‘Pfand, Pfand einlösen’ zurückführen. Die gemeingerm. Bedeutung ‘Pfand’ (im Schuldrecht) wird im Mhd. erweitert zu ‘Strafgeld, Geldbuße’ (im Strafrecht) und im Bereich der Hanse zu ‘Ratsbehörde, die die Strafgelder einzieht’ (14. Jh.). Die dem heutigen Gebrauch entsprechende Verwendung im Sinne von ‘Pfandeinsatz (beim Spiel oder Meinungsstreit), der der gewinnenden Partei zufällt, Wettstreit’ verbreitet sich in Verbindung mit den mittelalterlichen ritterlichen Kampfspielen, wobei Wette die Sphäre der Rechtssprache verläßt. Der Übergang zum fem. Genus zeigt sich zuerst im Spätmhd. (14. Jh.), entsprechend im Mnl. Vgl. formelhaftes es gilt eine Wette (17. Jh.), was gilt die Wette? (18. Jh.), um die Wette (18. Jh.), älter in die Wette (15. Jh.), mhd. in wette, enwette. – wetten Vb. ‘eine Wette abschließen’, ahd. wettōn ‘als Pfand nehmen, ein Versprechen geben, als Pfand- oder Wetteinsatz setzen’ (um 1100), mhd. wetten ‘Pfand geben, durch ein Pfand sichern, ein Pfand einsetzen’, mnd. mnl. wedden ‘Strafgeld zahlen, Pfandbesitz nehmen, einen Vertrag eingehen, einen Einsatz geben’, aengl. weddian ‘einen Vertrag machen, versprechen, verheiraten’, engl. to wed ‘(ver)heiraten’, anord. veðja ‘zum Pfand setzen, wetten’, got. gawadjōn ‘verloben’ (durch Bürgschaft). Wettbewerb m. ‘Kampf um bessere Leistungen (besonders in der Wirtschaft)’ (19. Jh.), älteres Konkurrenz (s. konkurrieren) teilweise ablösend. Wettkampf m. ‘Leistungskampf’ besonders bei Spiel und Sport (16. Jh., geläufig seit 18. Jh.). Wettlauf m. ‘Lauf um den Sieg’ (15. Jh.). Wettrennen n. ‘Wettlauf, Pferde- und Wagenrennen’ (16. Jh.), substantiviert aus wett(e)rennen Vb. ‘um die Wette rennen’ (16. Jh.). Wettstreit m. ‘das Bestreben, andere zu übertreffen, den Vorrang zu gewinnen’ (16. Jh.).
Thesaurus
Synonymgruppe
Konkurrenz ·
Mitbewerb ·
Rivalität ·
Wettbewerb ·
Wettstreit ●
Bewerb österr. ·
Kontrarität geh., veraltend
Assoziationen |
|
Synonymgruppe
Wettbewerb ●
Bewerb österr.
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Sport
Synonymgruppe
(...) Spiele ·
Ausscheidung ·
Ausscheidungskampf ·
Ausscheidungswettkampf ·
Championat ·
Championship ·
Contest ·
Cup ·
Meisterschaft ·
Turnier ·
Wettbewerb ·
Wettkampf ●
Ausscheid regional
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Wettbewerb‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Wettbewerb‹.
Ausspielung
Berlinale
Eigenverantwortung
Filmfestival
Filmfestspiel
Innovation
Kostendruck
Preisdruck
Transparenz
Wahlfreiheit
ausgeschrieben
ausgetragen
bundesweit
diesjährig
europäisch
fair
frei
funktionierend
global
hart
international
national
ruinös
scharf
sportlich
städtebaulich
unfair
unlauter
verschärft
werdend
Verwendungsbeispiele für ›Wettbewerb‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Diese aber begannen sofort miteinander in Wettbewerb um die oberste Macht zu treten.
[Friedrich, Carl Joachim: Totalitäre Diktatur, Stuttgart: Kohlhammer 1957, S. 76]
Die private Wirtschaft, mit dem sogenannten freien Wettbewerb, geht gewiß zu Ende, gerade innerkapitalistisch zu Ende.
[Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung Bd. 3, Berlin: Aufbau-Verl. 1956, S. 44]
Ohnehin sind sämtliche unwahren Behauptungen nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verboten.
[o. A. [pra]: Vergleichende Werbung. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1991]]
Dieses Jahr führte man in noch beschränkter Form den Wettbewerb wieder ein.
[o. A. [p.b.]: Goldener Löwe. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1980]]
Um unsere Sicherheit in einer solchen Welt zu schützen, benötigen wir Zusammenarbeit – nicht mehr Wettbewerb – unter gleichgesinnten Nationen.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [2000]]
Zitationshilfe
„Wettbewerb“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Wettbewerb>.
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