Fähigkeit, mit andern zu konkurrieren; das Wettbewerbsfähigsein
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: die Wettbewerbsfähigkeit stärken, verbessern, steigern, sichern, fördern, wiederherstellen, beeinträchtigen, schwächen, gefährden, verschlechtern, mindern
als Dativobjekt: der Wettbewerbsfähigkeit schaden
in Präpositionalgruppe/-objekt: an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen; um die Wettbewerbsfähigkeit fürchten; Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit haben
mit Genitivattribut: die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, Wirtschaft, des Standortes, des Unternehmens, des Produkts, der Erzeugnisse
in Koordination: Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität, Innovationskraft, Rentabilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Wettbewerbsfähigkeit auf dem, am Weltmarkt, den Exportmärkten, den Auslandsmärkten; die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten, gegenüber der Konkurrenz
als Genitivattribut: die Stärkung, Steigerung, Verbesserung, Sicherung, Wiedergewinnung, die Erhaltung, der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
Beispiele:
Der CO₂‑Preis [in der EU] belastet auch
die Wirtschaft, Europas Politiker wollen deshalb die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
schützen
mit einem »Grenzausgleich«. Er soll wohl von 2026 an für Firmen gelten, die
Zement, Düngemittel und Strom oder Produkte aus Eisen, Stahl und Aluminium
in die EU importieren. [Süddeutsche Zeitung, 14.07.2021]
Wo wollen wir mit dem landwirtschaftlichen Standort Deutschland hin?
Wie wollen wir in Zukunft tierische Lebensmittel produzieren? Will man
hierzulande die Tiernutzung abschaffen oder so stark reduzieren, dass die
Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr gegeben ist? Das
ist eine hochbrisante, gesellschaftspolitische Debatte, […]. [Welt am Sonntag, 06.12.2020]
Die Norddeutschen [die Tischtennisspieler des TTS Borsum] ziehen sich aufgrund mangelnder
Wettbewerbsfähigkeit ihrer deutschen Spieler nach
der bevorstehenden Verkleinerung der Teams auf nur noch vier Akteure in die
drittklassige Regionalliga zurück. [Die Zeit, 10.03.2013 (online)]
Kaum ein Land profitiert so sehr vom gemeinsamen Währungsraum wie die
Bundesrepublik. Deutschland exportiert deutlich mehr
Waren[,]
als eingeführt werden. Kritiker sehen dadurch einen Nachteil für schwächere
europäische Länder. Früher konnten diese ihre
Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem sie ihre
Währung abwerteten. Das ist mit dem Euro nicht mehr möglich. Deutschland
muss sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen, mit seinem Handelsüberschuss
auf Kosten anderer zu leben. [Der Spiegel, 30.08.2011 (online)]
Die fälligen Investitionen in eine Breitband‑Infrastruktur wollen die
Schweden nicht allein ihren Kommunikationsunternehmen aufbürden, sondern
öffentliche Stellen sollen sich beteiligen. Mehr noch, man plant »das
globale schwedische Dorf«, in dem alle Städte und Gemeinden in einem großen
Netzwerk vereint sind, um einen Grundstein für Schwedens
Wettbewerbsfähigkeit im neuen Jahrhundert zu
legen. [C’t, 2000, Nr. 9]