bewusstes, auf das Erreichen eines (bestimmten) Zieles gerichtetes Streben, jmds. Wollen, feste Absicht
Beispiele:
ein harter, starker, unbezwinglicher, zäher, unerschütterlicher, unbeugsamer, fanatischer, entschlossener, schwacher, schwankender Wille
die Stärke, Schwäche des Willens
der Wille zum Leben, zu leben
der Schüler zeigte den besten Willen
es ist kein böser, schlechter Wille/Willen, wenn …
den guten Willen für die Tat nehmen
er hat keinen, seinen eigenen Willen
seinen Willen auf ein Ziel konzentrieren, durchsetzen
sie hat den festen Willen, sich zu ändern
seinen guten Willen zeigen
am guten Willen hat es nicht gefehlt
dem Willen breiter Bevölkerungsschichten entsprechen
auf seinem Willen beharren, bestehen
er war von dem Willen beseelt, das Unrecht wieder gutzumachen
jmdm. zu Willen sein (= das tun, was er will)
verhüllendeinem Mann zu Willen sein (= sich einem Mann hingeben)
es war ihr freier Wille gewesen
das im Wollen liegende erstrebte Ziel
Beispiele:
jmdm. seinen Willen lassen
seinen Willen bekommen
umgangssprachlichseinen Willen kriegen
jmdm. den Willen tun
es ging alles nach Wunsch und Willen
abgeblasst
Grammatik: in Verbindung mit »gegen«
Beispiel:
das geschieht gegen meinen Willen
Grammatik: in Verbindung mit »mit«
Beispiel:
etw. mit Willen tun (= etw. absichtlich tun)
Grammatik: in Verbindung mit »trotz«
Beispiel:
trotz besten Willens konnte er nichts für sie tun
⟨wider Willen⟩ohne es zu wollen
Grammatik: in Verbindung mit »wider«
Beispiele:
sie musste wider Willen lachen
das Geständnis war ihm wider Willen entschlüpft