besonders bei Kleinkindern auftretende Infektionskrankheit mit einem Hautausschlag in Form kleiner, roter Flecken und Bläschen
Grammatik: nur im Plural
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: die Windpocken bekommen
in Präpositionalgruppe/-objekt: an Windpocken erkranken; gegen Windpocken geimpft werden
in Koordination: Windpocken, Masern, Röteln und Mumps
Beispiele:
Auslöser der Windpocken ist das sogenannte
Varizella‑Zoster‑Virus (VZV). Dieses Virus kann über Jahre, sogar
Jahrzehnte
im Körper bleiben und bei einer Schwäche des Immunsystems wieder aktiv
werden und zur Gürtelrose werden. [Saarbrücker Zeitung, 04.06.2020]
»Man sollte diese Krankheit nicht unterschätzen,
Windpocken sind bei Kindern zwar meistens relativ
harmlos, bei Erwachsenen besteht aber die Gefahr von Folgeerkrankungen wie
Gehirnentzündung oder Leberentzündung«. Windpocken
würden meist durch Husten und Niesen übertragen, eine Ansteckung könne auch
durch Flüssigkeiten aus den Bläschen des Hautausschlags erfolgen, in dem
viele Viren enthalten seien. [Aachener Zeitung, 28.05.2020]
Die Windpocken treten zunächst als hellrote
Knötchen auf, die sich innerhalb weniger Stunden zu etwa linsengroßen mit
Flüssigkeit gefüllten Bläschen entwickeln, bevor sie nach etwa zehn Tagen
eintrocknen. [Münchner Merkur, 22.03.2017]
Ich hatte die Windpocken kurz nach dem
Wechsel […] auf das Gymnasium in der
5. Klasse. 5 Wochen isoliert daheim liegen, ständig juckt alles und man darf
sich nicht kratzen. [wipo zum zweiten, 25.02.2012, aufgerufen am 01.09.2020]
Infiziert sich ein Mensch das erste Mal mit dem
Varicella‑Zoster‑Virus, so bekommt er Windpocken.
Diese Infektion findet meist schon im Kindesalter und besonders häufig im
Schulalter statt. Den Namen »Windpocken« verdankt die
Krankheit der Tatsache, daß der Erreger so leicht, scheinbar mit einem
Windhauch, übertragen wird. Deshalb ist es fast unmöglich, eine Ansteckung
unter Geschwistern zu vermeiden, auch gibt es nur wenige Kinder, die der
Krankheit entgehen. [Saarbrücker Zeitung, 04.12.1996]