Art, nach der in Industrie, Landwirtschaft o. Ä. gewirtschaftet (1) wird
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine extensive, umweltschonende, umweltverträgliche, schonende, nachhaltige, bäuerliche Wirtschaftsweise; die kapitalistische Wirtschaftsweise
in Präpositionalgruppe/-objekt: auf [eine bestimmte] Wirtschaftsweise umstellen
Beispiele:
Auch der Verbraucher an der Ladenkasse hat es in der Hand, welche
Wirtschaftsweise er mit seinem Konsum und seinem
Geldschein unterstützt. Eine gesunde, nachhaltige Landwirtschaft sei im
Interesse aller. [Die Welt, 08.08.2019]
Digitalisierung bedeute in der Chemie neben der Nutzung von internen
und externen Daten zur Optimierung der betrieblichen Prozesse auch die
Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Darüber hinaus arbeiteten die
Unternehmen an zukunftsorientierten Lösungen mit Impulsen für eine zirkuläre
Wirtschaftsweise, die steigende
Ressourceneffizienz biete. [Süddeutsche Zeitung, 18.05.2018]
Die Umstellung der Mehrzahl der noch längst nicht voll ausgenutzten
landwirtschaftlichen Betriebe auf eine intensive
Wirtschaftsweise ist abhängig von einer
planmäßigen und möglichst rasch einsetzenden Versorgung der Landwirtschaft
mit Schleppern und Anhängegeräten. [Die Zeit, 27.06.1946]
Schon Roscher hatte gemeint, nach der ursprünglich okkupatorischen
Wirtschaftsweise
(= Nutzung herrenloser Ressourcen) werde nach Klima,
Boden und Menschenart hier Jagd, dort Viehzucht, an dritter Stelle Ackerbau
entstanden sein. [Schmoller, Gustav: Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre. Erster Teil. Berlin: Duncker & Humblot 1978 [1900], S. 198]
Heute bilden die Untersuchungen über den Stickstoffkreislauf die
Grundlagen für Computermodelle, mit denen Umsetzungsvorgänge und Verluste
verschiedener Wirtschaftsweisen simuliert werden
können. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.08.1993] ungewöhnl. Pl.