meist historisch mit einem Granatwerfer verschossenes schweres Geschoss mit starker Sprengkraft, aber geringer Splitterwirkung
siehe auch WurfgranateWDG
Beispiele:
Etwa 50 Millionen Artilleriegranaten und
Wurfminen, schätzt man, gingen in den elf Monaten
der Schlacht um Verdun (Februar bis Dezember 1916) nieder. [Saarbrücker Zeitung, 25.02.2016]
Am Donnerstag baggerte ein Mann eine Wurfmine
aus dem Ersten Weltkrieg aus. Das Sprengkommando Nürnberg konnte später
Entwarnung geben, da die Mine leer war. [Mittelbayerische, 03.08.2019]
27.000 Stahlgussgranaten, 90.000 Pressstahlgranaten, 5.000
Wurfminen, 3.500 Minenwerfer – so lauteten die
monatlichen Produktionszahlen des Osnabrücker Stahlwerks für die
Heeresverwaltung Ende 1916. [Neue Osnabrücker Zeitung, 19.09.2014]
Für die Schweizer Armee wurde Kriegsmaterial im engen Sinn
(Flab‑Lafetten und Wurfminen) hergestellt,
hochwertiger Flugzeugstahlguss wurde aber bis 1942 auch für die deutsche
Messerschmitt verarbeitet […]. [Neue Zürcher Zeitung, 06.07.2001]
sch! kamen die schweren Wurfminen hoch aus
der Luft gependelt und detonierten mit breitem Krachen. [Renn, Ludwig [d. i. Vieth v. Golßenau, Arnold Friedrich]: Krieg – Nachkrieg, Berlin: Aufbau-Verl. 1951 [1928], S. 285]