häufig abwertend US-Amerikaner, besonders Bewohner der Nordstaaten der USA bzw. Neuenglands
Kollokationen:
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Yankees aus dem Norden
mit Adjektivattribut: arrogante, verhasste Yankees
Beispiele:
Die leicht verblichenen [American Express] Zertifikate tragen die Originalunterschriften
der Firmengründer […].
Ein geschichtsbewusster Yankee blätterte dafür 48000
Euro auf den Tisch. [Die Welt, 30.01.2002]
Sie alle [die großen Südstaatendynastien] leiden noch immer an der Niederlage
gegen die Yankees im amerikanischen Bürgerkrieg,
[…] weil sie als Moralisten die
geistige Demütigung, die der militärischen folgte, nicht hinnehmen
wollen[…]. [Die Zeit, 01.09.1989]
Als einer der ersten engagierte sich in dieser Sache O.
Brownson[…], ein echter
Yankee, der gegen die »irische Vorherrschaft in
der Kirche« agierte, oft exzentrisch und starrköpfig, aber einer der
bedeutendsten Geister des amerikanischen Katholizismus im 19.
Jh.[…] [Jedin, Hubert (Hg.): Handbuch der Kirchengeschichte. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1971], S. 11595]
Die amerikanische Historiographie, die in Neu‑England ihren Ursprung
nahm und der Verherrlichung des Yankees in erster
Linie diente, hat bis auf diesen Tag für die Geschichte des wichtigen
deutschen Bestandteils im Völkergemisch der amerikanischen Nation so gut wie
nichts getan. [Jahresberichte für deutsche Geschichte, 1929, S. 732]
Der echte, rechte Amerikaner […],
der Yankee, wie ich ihm auf meinen Reisen in Asien
und Amerika begegnet bin, ist meist nach europäischen Begriffen ein ganz
rücksichtsloser Geselle und dabei auf sein »Amörrika« in einer Weise
eingebildet, als seien wir in Europa in bezug auf Zivilisation und Komfort
meilenweit hinter seinen Landsleuten zurück. [Ehlers, Otto Ehrenfried, Im Osten Asiens, Berlin: Allgemeiner Verein für Deutsche Literatur (Jugendausgabe) 1900 [1896], S. 35]