Zauber
m.
‘magische Handlung, magische Kraft, geheimnisvolle Ausstrahlung, unwiderstehlicher Reiz’,
ahd.
zoubar
m. n.
(8. Jh.),
mhd.
zouber
n. m.
‘Zauberhandlung, -mittel, -spruch’,
mnd.
mnl.
tōver,
anord.
(nur Plur.)
taufr
n.,
auch
taufrar
m.,
taufrir
f.
‘Zaubermittel, Zauberei’
führen
(mit grammatischem Wechsel)
auf
germ.
*taubra-,
*taufra-
‘Zauberei, Zaubermittel, -spruch’.
Dazu vielleicht auch
aengl.
tēafor
‘Roteisenstein, Rötel’
als Färbemittel für Zauberzeichen (Runen).
Herkunft unbekannt.
–
zaubern
Vb.
‘Zauberei treiben, Zauberkunststücke vorführen’,
ahd.
zoubarōn
(10. Jh.),
mhd.
zoubern,
mnd.
mnl.
tōveren,
nl.
toveren;
bezaubern
Vb.
‘einen Zauber, Reiz ausüben, entzücken, begeistern’,
ahd.
bizoubarōn
(9. Jh.),
mhd.
bezoubern;
verzaubern
Vb.
‘durch Zauberei verwandeln, durch seinen Reiz gefangennehmen’,
ahd.
firzoubarōn
(Hs. 12. Jh.),
mhd.
verzoubern.
Zauberer
m.
‘wer zaubern kann, Magier, Zauberkünstler’,
ahd.
zoubarāri
(8. Jh.),
mhd.
zouberære.
Zauberei
f.
‘das Zaubern, Magie, Zauberkunststück’,
mhd.
zouberīe.
Zauberstab
m.
(16. Jh.).