Prinzip (2), das besagt, dass etw. nicht planmäßig geschieht, gemacht wird, sondern auf Zufall beruht;
Grundsatz wissenschaftlicher Forschung, nach dem die Forschungsobjekte nicht gezielt, sondern zufällig bestimmt werdenDWDS
Grundsatz wissenschaftlicher Forschung, nach dem die Forschungsobjekte nicht gezielt, sondern zufällig bestimmt werdenDWDS
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: nach dem Zufallsprinzip auswählen, aussuchen; nach dem Zufallsprinzip einteilen, verteilen, zuteilen; nach dem Zufallsprinzip erfolgen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: [nach dem] Zufallsprinzip in Gruppen [einteilen]
Beispiele:
Er träumt davon, den Bürgerrat neben den Parlamenten zu etablieren.
Als Stimmungsbarometer sei er besser geeignet als von Interessengruppen in
Auftrag gegebene Umfragen. Dass die Teilnehmer nach dem
Zufallsprinzip ausgesucht werden, sei ebenfalls
ganz wichtig. Das verringere Einflussnahme von Dritten ganz erheblich. [Saarbrücker Zeitung, 07.12.2019]
Die Phasen der Trauer kommen nicht immer in der klassischen
Reihenfolge, sie passieren eher nach dem
Zufallsprinzip. [jetzt-Magazin (SZ), 19.06.2018]
Bei der einen Studie wiesen zwölfjährige Montessori‑Schüler
gleichwertige Leistungen in Mathe und anderen Lernbereichen auf, schrieben
aber deutlich bessere Aufsätze als Kinder anderer Schulen. Überlegen waren
sie auch im Sozialverhalten. Da die Auswahl der Schüler nach dem
Zufallsprinzip erfolgte, gilt die Studie als
wissenschaftlich aussagekräftig. [Welt am Sonntag, 14.01.2007]
[…] wenn wir annähmen, das Gehirn würde nach
Zufallsprinzipien ticken, wäre das ein Alptraum.
Denn ein zufälliger Wille ist nicht das, was wir uns als Freiheitserfahrung
wünschen. Er wäre etwas, das uns zustieße wie ein Gewitter. [Der Tagesspiegel, 24.09.2004]
Der US‑Schwimmverband will im kommenden Jahr Dopingkontrollen auch
im Training durchführen. […] Die 150 besten
Schwimmerinnen und Schwimmer sollen dabei nach dem
Zufallsprinzip kontrolliert werden, allerdings
lediglich auf anabole Steroide. [Süddeutsche Zeitung, 28.09.1992]