Zustand, Stimmung der Ausgeglichenheit, des Wohlbefindens, der (bescheidenen) Gelassenheit; das Zufriedensein (mit etw., mit jmdm. oder mit sich selbst)
in gegensätzlicher Bedeutung zu Unzufriedenheit (1)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine allgemeine, tiefe, innere Zufriedenheit
als Akkusativobjekt: [seine] Zufriedenheit äußern, ausstrahlen, zeigen
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Anlass, Grund zur Zufriedenheit; etw. zur Zufriedenheit lösen, erfüllen, erledigen; für Zufriedenheit sorgen
in Koordination: Glück und Zufriedenheit
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Zufriedenheit mit, über etw.
Beispiele:
Mich erfüllt es mit Zufriedenheit, wenn ich
am Ende des Tages sehe, was ich geleistet habe. [Bild am Sonntag, 28.04.2019]
Weniger als die Hälfte der Unternehmen misst regelmäßig die
Zufriedenheit ihrer Kunden. [Der Standard, 09.03.2015]
Die Entscheidung, sich mit Leib und Seele dem Kino zu widmen, bringt ihr[…] ein Gefühl der inneren Zufriedenheit und die Selbsterkenntnis, den richtigen Platz im Leben gefunden zu haben. [Zeit Magazin, 28.11.2013]
Auch die Zufriedenheit mit dem Einkommen, der
Arbeit und der Gesundheit sinkt. [Die Zeit, 01.12.2011]
Sie hat die ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen
Zufriedenheit erledigt. [Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998, S. 161]
Ich mag das vorliegende Buch, schon deshalb, weil die Autorin
[Brigitte Reimann] darin sagt, daß sie all
ihren Kummer mit der These überwunden habe: »Ich fühlte auf einmal, wie jung
ich gegen ihn bin, wie aufregend mein Leben ist: immer neue Menschen, immer
wieder neue Leidenschaften, immer Ehrgeiz, eine Arbeit, die mir
Zufriedenheiten nicht gestattet […].« [Berliner Zeitung, 03.03.1984] ungewöhnl. Pl.