besonders D-Südost , A-West (Vorarlberg) , sonst veraltet Frau, die in einem Haushalt arbeitet oder hilft, aber nicht dort wohnt
Beispiele:
Außerdem habe ich Mariana, meine Zugehfrau,
die einmal die Woche gründlich saubermacht, und jemanden, der mir Frühstück
bringt. [Süddeutsche Zeitung, 01.10.2013]
Als Zugehfrau bezeichnete man früher in
Hamburg eine Haushaltshilfe, die anders als etwa die Dienstboten nicht mit
im Haushalt des Arbeitgebers lebte, also »zum Dienst ging«.
[…]. [Hamburger Abendblatt, 07.04.2018]
Der alleinstehende Jubilar ist dankbar, dass ihm eine
Zugehfrau die Haushaltsarbeiten abnimmt und der
Mobile Hilfsdienst das Essen liefert. [Vorarlberger Nachrichten, 19.10.2013]
Auch nach der Geburt des fünften Kindes arbeitete sie noch, bis zum
Pensionsalter, als Zugehfrau an verschiedenen
Arbeitsplätzen. [Vorarlberger Nachrichten, 27.11.2000]
[…] der Schwarzmarkt funktioniert zur
Zufriedenheit beider Seiten: Die Zugehfrauen bekommen
ihren Lohn bar auf die Hand, oft sind sie bei ihrem Mann mit
krankenversichert, die Altersvorsorge interessiert sie (noch) nicht. Für
ihre Auftraggeber fallen nur die Lohnkosten an, sonst nichts. [Süddeutsche Zeitung, 28.08.1998]
Putzende Schweizer sind eine Minderheit, sieht man ab von den
Hausfrauen; arbeiten Frauen ausser Haus, stützen sie sich wenn möglich auf
die Dienste von Zugehfrauen, die Ausländerinnen
wiederum sind. [Neue Zürcher Zeitung, 09.10.1995]