Vermittlung bzw. Erwerb einer speziellen (beruflichen) Qualifikation als Ergänzung einer abgeschlossenen Ausbildung; zusätzlich zu einem bestimmten Bildungsstand erworbene, spezielle (berufliche) Qualifikation
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine heilpädagogische, psychotherapeutische, sonderpädagogische, wirtschaftswissenschaftliche, pädagogische, juristische, berufsbegleitende, abgeschlossene, zweijährige Zusatzausbildung
hat Präpositionalgruppe/-objekt: eine Zusatzausbildung in Familientherapie
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Sozialpädagoge, Sozialarbeiter, Arzt, eine Erzieherin mit [einer bestimmten] Zusatzausbildung; durch eine Zusatzausbildung [für etw.] qualifiziert werden; über eine Zusatzausbildung verfügen
als Akkusativobjekt: eine Zusatzausbildung absolvieren
Beispiele:
Für fast jede ausgeschriebene Stelle wird neben dem Diplom eine Zusatzausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten verlangt, die noch einmal fünf Jahre lang dauert. [Die Zeit, 21.03.2014]
Steinmetze und Zimmerleute müssen einen Meisterabschluss und eine Zusatzausbildung vorweisen, um Aufträge bei der Baurestaurierung zu erhalten. [Die Welt, 18.08.2001]
Im Anschluß an eine etwa zweijährige Grundausbildung erfolgt eine drei‑ bis vierjährige Zusatzausbildung, die in der Regel berufsbegleitend ist. [Wetzel, Helmut / Linster, Hans Wolfgang: Psychotherapie. In: Asanger, Roland / Wenninger, Gerd (Hg.): Handwörterbuch der Psychologie. Weinheim [u. a.]: Beltz 1980, S. 2866]
Die dafür [für die Tätigkeit in der Arbeitsmedizin] notwendigen Qualifikationen können Ärzte durch eine Zusatzausbildung erwerben. [Süddeutsche Zeitung, 23.07.1976]
Kurverwaltungen, Sanatorien, Kinderheime, Krankenhäuser und ähnliche Institute richten ebenfalls Sportkurse ein; hier ist eine Zusatzausbildung in der Heilgymnastik und der Orthopädie von großem Nutzen. [Tornow, Gisela: Die Sportlehrerin. In: Ins Leben hinaus. Stuttgart: Union Dt. Verl.-Ges. 1931, S. 98]