Zweig, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Zweig(e)s · Nominativ Plural: Zweige
Aussprache
Wortbildung
mit ›Zweig‹ als Erstglied:
Zweigbahn
· Zweigbetrieb · Zweigdisziplin · Zweiggabel · Zweiggeflecht · Zweiggeschäft · Zweiginstitut · Zweiglinie · Zweigniederlassung · Zweigpostamt · Zweigsitz · Zweigstelle · Zweigverein · Zweigwerk · Zweigwissenschaft
· mit ›Zweig‹ als Letztglied: Arbeitszweig · Barbarazweig · Baumzweig · Berufszweig · Betriebszweig · Birkenzweig · Blütenzweig · Dienstzweig · Dornenzweig · Eichenzweig · Erwerbszweig · Fichtenzweig · Fliederzweig · Forschungszweig · Geschäftszweig · Gewerbezweig · Gezweig · Gezweige · Handelszweig · Hauptzweig · Industriezweig · Kastanienzweig · Kiefernzweig · Kätzchenzweig · Lorbeerzweig · Mistelzweig · Myrtenzweig · Nebenzweig · Palmenzweig · Palmzweig · Produktionszweig · Rosmarinzweig · Sprachzweig · Tannenzweig · Unterrichtszweig · Versicherungszweig · Verwaltungszweig · Wirtschaftszweig · Wissenschaftszweig · Wissenszweig · Ölzweig
· mit ›Zweig‹ als Grundform: verzweigen
· mit ›Zweig‹ als Letztglied: Arbeitszweig · Barbarazweig · Baumzweig · Berufszweig · Betriebszweig · Birkenzweig · Blütenzweig · Dienstzweig · Dornenzweig · Eichenzweig · Erwerbszweig · Fichtenzweig · Fliederzweig · Forschungszweig · Geschäftszweig · Gewerbezweig · Gezweig · Gezweige · Handelszweig · Hauptzweig · Industriezweig · Kastanienzweig · Kiefernzweig · Kätzchenzweig · Lorbeerzweig · Mistelzweig · Myrtenzweig · Nebenzweig · Palmenzweig · Palmzweig · Produktionszweig · Rosmarinzweig · Sprachzweig · Tannenzweig · Unterrichtszweig · Versicherungszweig · Verwaltungszweig · Wirtschaftszweig · Wissenschaftszweig · Wissenszweig · Ölzweig
· mit ›Zweig‹ als Grundform: verzweigen
Mehrwortausdrücke
auf den grünen Zweig kommen ·
auf einen grünen Zweig kommen ·
auf keinen grünen Zweig kommen
Bedeutungsübersicht
- 1. Blätter oder Nadeln, Blüten und Früchte tragender Teil von Bäumen und Sträuchern, dünnerer Ast
- [umgangssprachlich, bildlich] ⟨auf keinen grünen Zweig kommen⟩ erfolglos sein, nicht zu Geld kommen
- 2. etw., was sich abzweigt, Untergruppe, Teilbereich
eWDG
Bedeutungen
1.
Blätter oder Nadeln, Blüten und Früchte tragender Teil von Bäumen und Sträuchern, dünnerer Ast
Beispiele:
blühende, grüne Zweige
die Zweige hingen voller Kirschen
umgangssprachlich, bildlich ⟨auf keinen grünen Zweig kommen⟩erfolglos sein, nicht zu Geld kommen
Beispiel:
bei dieser Arbeit kommst du nie auf einen grünen Zweig
2.
etw., was sich abzweigt, Untergruppe, Teilbereich
Beispiele:
dieser Zweig der Textilindustrie hat viele Devisen eingebracht
mehrere Zweige dieser Familie waren seit Jahrhunderten im Thüringischen ansässig
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Zweig · abzweigen · Abzweigung · verzweigen
Zweig m. ‘sich abgabelndes Teilstück, Seitentrieb eines Astes’, ahd. zwīg (9. Jh.), mhd. zwīc, mnd. twīch, mnl. twijch, nl. twijg sowie (ablautend) aengl. twigge, twig, engl. twig führen auf germ. *twī̌ga-, ie. *du̯eigho- bzw. *du̯igho-. Ähnliche Bildungen sind alban. degë (aus *du̯oighā) ‘Zweig’, lit. dveigỹs ‘zweijährig’, serbokr. dvîze ‘zweijähriges Schaf’. Dazu stellen sich weiter ahd. zwī (8. Jh.), mhd. zwī, aengl. twī ‘Zweig’ (aus germ. *twīja-, ie. *du̯ei̯o-) und mit l-Formans ahd. zwisila f. (10. Jh.), mhd. zwisel(e) ‘Gabel, zweizinkiges Instrument, Astgabel’, aengl. twisla ‘Zusammenfluß, Verbindung’, mit Anlautwechsel germ. tw- zu kw- anord. kvīsl ‘Zweig, Gabel’, schwed. (mundartlich) kvissel ‘Zusammenfluß, Mistgabel’ (aus germ. *twisl-). Zugrunde liegen allen Formen Weiterbildungen des Zahlworts ie. *duu̯ō(u), s. zwei; z. B. die Kompositionsformen ie. *du̯ei-, *du̯i-, das zugehörige Adjektiv *du̯ei̯o- und das Multiplikativadverb *du̯is ‘zweimal’, woraus *du̯is- ‘entzwei, auseinander’. Für die oben genannten germ. Formen ist von einer Bedeutung ‘Zweifaches, Gegabeltes, Gabelung’ auszugehen. – abzweigen Vb. ‘sich (wie Zweige von einem Ast) herausentwickeln, abspalten, auseinanderfächern’ (2. Hälfte 18. Jh.), ‘von einem Punkt, einer Linie, Richtung abgehen, abbiegen’ (1. Hälfte 19. Jh.), heute auch ‘für einen bestimmten Zweck wegnehmen, etw. beiseite bringen’ (Mitte 20. Jh.); Abzweigung f. ‘Nebenstrecke, Nebenstraße, Stelle, an der eine Strecke von der Hauptstrecke abgeht’ (1. Hälfte 19. Jh.). verzweigen Vb. reflexiv ‘sich vielfach (in Äste, Zweige) gabeln, (sich) auseinanderfächern’ (Anfang 19. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Botanik
(das) Reis ·
(verholzter) Trieb ·
Zweig
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›Zweig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Zweig‹.
Adelsgeschlecht
Ast
Grashalm
Laub
Mabinogi
Piasten
Rinde
Sozialversicherung
Sprachfamilie
Unterhaltungsindustrie
Zweig
altsprachlich
bilingual
blühend
dürr
entstammen
grün
gymnasial
herabhängend
hängen
hängend
musisch
neusprachlich
spreizen
stielrund
unbehaart
vierkantig
überhangen
überhängend
Verwendungsbeispiele für ›Zweig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
So kommt man nicht auf den grünen Zweig des Erfolgs.
[Neue Rundschau, 1971, Nr. 3, Bd. 82]
Die Bibliothek betreffs dieses neuen Zweiges der Wissenschaft umfaßt nicht weniger als 1 500 Bände.
[Coppens, Gerd C. A.: Die Bedeutung der Handelsreklame in unserer Zeit. In: Ruben, Paul (Hg.) Die Reklame, Berlin: Paetel 1914, S. 195]
Er hielt einen Zweig jungen Grüns in der hochgehobenen Hand.
[Braun, Lily: Memoiren einer Sozialistin. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1911], S. 2084]
Allein, wir können die Kraft des Windes auch an der Dicke des Zweiges messen, den er geknickt hat.
[Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. In: Philosophie von Platon bis Nietzsche, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1900], S. 15071]
Als der stellungslose Architekt den Wald erreicht hatte, mußte er sich unter tief hängende Zweige bücken.
[konkret, 1991]
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