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Zyan, das

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Alternative Schreibung Cyan
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Zyans · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Zy-an ● Cy-an
Wortbildung  mit ›Zyan‹/›Cyan‹ als Erstglied: Zyankalium · Zyansäure · Zyanwasserstoff
Herkunft zu kȳáneosgriech (κυάνεος) ‘stahlblau, bläulichschwarz, dunkelfarbig’
eWDG

Bedeutung

Chemie farblose, stechend riechende, sehr giftige gasförmige Verbindung von Kohlenstoff und Stickstoff
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Zyan · Cyan · Zyankali(um)
Zyan, Cyan n. giftiges, nach bitteren Mandeln riechendes Gas (19. Jh.), blaugrüner Farbton (20. Jh.). Zyankali(um) n. starkes Gift, bestehend aus dem Kaliumsalz der Blausäure (19. Jh.). Der Entdecker, der französische Chemiker Gay-Lussac, übernimmt zur Bezeichnung des Gases und seiner Verbindungen den Wortstamm cyan(o)- unter Rückgriff auf lat. cȳaneus, griech. kȳáneos (κυάνεος) ‘(dunkel)blau’, da das an sich farblose Gas bei bläulich-purpurner Flamme verbrennt.

Typische Verbindungen zu ›Cyan‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Cyan‹.

Verwendungsbeispiele für ›Zyan‹, ›Cyan‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Für die Darstellung der Schriftzeichen in den sieben Farben Weiß, Gelb, Zyan, Grün, Purpur, Rot und Blau stehen sieben Steuerzeichenpaare zur Verfügung. [C’t, 1991, Nr. 11]
So fand zuerst Friedrich Wöhler 1824 die Synthese der Oxalsäure aus Zyan und 1828 die des Harnstoffs aus zyansaurem Ammonium. [Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 4]
Zitationshilfe
„Zyan“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Zyan>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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