bildungssprachlich von Anfang an, von vornherein; grundsätzlich
in gegensätzlicher Bedeutung zu a posteriori (1)
Beispiele:
Fleisch ist nicht a priori falsch oder schädlich, ein Blick auf die Menge lohnt sich jedoch allemal. Im weltweiten Vergleich essen die Deutschen überdurchschnittlich viel Fleisch. Eine Reduktion […] für Fleischliebhaber wäre durchaus empfehlenswert. [Dresdner Neueste Nachrichten, 29.07.2014]
[Der chinesische Anbieter] Huawei darf nicht a priori ausgeschlossen werden [beim 5G-Netzausbau] aufgrund von unkonkreten Verdachtsmomenten. [Welt am Sonntag, 23.06.2019, Nr. 25]
Es gebe keinerlei Kriterien, die bestimmte Städte a priori davon ausschließen würden, zum Zielpunkt einer Flixbuslinie zu werden. [Leipziger Volkszeitung, 24.04.2018]
Inkognito bleiben zu wollen, ist nicht a priori verwerflich; es gibt sehr wohl Gründe, in denen dies legalerweise angezeigt ist. Derartige Praktiken können aber auch im Zusammenhang mit Steuerfragen oder bei Steuerhinterziehungs und ‑ausweichmanövern angewendet werden. [Neue Zürcher Zeitung, 27.01.2017]
Die möglichen Lösungen sollte man nicht durch Bedenkenträgerei a priori schlecht reden. [Aachener Zeitung, 08.11.2003]