Seemannssprache von der Küste, vom Festland in Richtung See² (1) oder vom Ufer in Richtung eines größeren Binnengewässers (aus)gerichtet
in gegensätzlicher Bedeutung zu auflandig
Beispiele:
ein ablandiger Wind (= ein vom Land zum Meer wehender Wind)WDG
der Wind steht ablandigWDG
Eine B[r]ise weht aus Ost‑Nordost, also
ablandig im östlichen Bodensee: Ist sie leicht
oder kaum spürbar, wären die Verhältnisse ideal für Wasserski oder ein
ruhiges Bad, hingegen kaum für Segler. [St. Galler Tagblatt, 05.07.2018]
Von auflandigen Winden mit hoher Welle bis hin zu binnenseeähnlichen
Verhältnissen bei ablandiger Brise kamen alle
Meisterschaftsteilnehmer auf ihre Kosten. [Schweriner Volkszeitung, 03.08.2017]
700 Meter lang bügelglattes Wasser – du surfst parallel zum Land
entlang Richtung »Ponta Leme«. Der Passat weht schräg
ablandig und bietet hervorragende Bedingungen für
alle Manöver‑ und Speed‑Freaks. [Kitereisen und Surfreisen, 02.02.2017, aufgerufen am 01.09.2020]
Wegen der ablandigen Winde, die zu einem
hohen Wellengang führten, wurden die Segler […] wieder an Land zurückbeordert. [Südkurier, 30.09.2009]
Die starke Brandung, die entlang der ganzen Küste herrscht, macht
Baden für ungeübte Schwimmer und Kinder zum lebensgefährlichen Unternehmen.
[…] Dort [hinter der Brandungszone] herrscht nämlich eine
ablandige Strömung, die jedes Jahr einige allzu
kühne Schwimmer im Meer verschwinden läßt. [die tageszeitung, 12.05.1990]