umgangssprachlich, übertragen ⟨jmd. schmettert etw., jmdn. ab⟩entschieden, schroff ablehnen; zurückweisen
Kollokationen:
mit Akkusativobjekt: ein Ansinnen, einen Antrag, eine Klage abschmettern
mit Aktivsubjekt: das Gericht schmettert [eine Klage o. Ä.] ab
Beispiele:
Im Dezember hatte ein Gericht die Klage der Gegner auf Baustopp abgeschmettert. [Neue Zürcher Zeitung, 30.04.2017]
[…]
[Der Kardinal] stieg zu einem der mächtigsten Männer im Kirchenstaat auf. Das erklärt wohl, warum wiederholte Missbrauchsvorwürfe, die es ja schon seit Jahren gab, regelmäßig abgeschmettert werden konnten. [Die Welt, 30.06.2017]
Nichts mehr hat er geschrieben, die Schaffenskrise ist evident, und in seiner Wahlheimat Barcelona[…] lässt er von seiner Sekretärin sämtliche Einladungen in alle Welt mit einem abschlägigen Bescheid abschmettern. [Neue Zürcher Zeitung, 12.04.2017]
Bloß[…] hat Sarah P. als Gouverneurin ein Gesetz abgeschmettert, das Homo‑Paaren staatliche Leistung vorenthalten wollte. [Die Zeit, 29.08.2008, Nr. 36]
Ein junger DKP‑Mann bekommt keine Antwort auf seine Fragen zur Bonner Wirtschafts‑ und Sozialpolitik, sondern wird mit der Aufforderung abgeschmettert, sich erst mal vom Sowjet‑Einmarsch in die Tschechoslowakei zu distanzieren. [Der Spiegel, 11.08.1969, Nr. 33]