Sprachwissenschaft entsprechend der Bedeutung von Adverb
Beispiele:
eine adverbiale Bestimmung (= Umstandsbestimmung)WDG
ein Adjektiv kann adverbial gebraucht werden (= ein Adjektiv kann als Umstandswort gebraucht werden)WDG
Eines der schönsten und am häufigsten verwendeten
Wortgeschenke kommt aus den freigiebigen Händen der Naturwissenschaftler:
das zumeist adverbial verwendete »relativ«. [Süddeutsche Zeitung, 11.05.2016]
Hier wäre daran zu erinnern, dass das Adverb
zumal sich mithilfe von
da quasi unter die subordinierenden
Konjunktionen eingeschlichen hat. Es muss indes erlaubt sein, bei
zumal da das Wort
zumal weiterhin
adverbial zu verwenden bzw. zu verstehen. [Süddeutsche Zeitung, 03.11.2018]
Stulle kann auch Adjektiv sein und heißt
dann blöd. Ein adverbialer Gebrauch ist nicht
zulässig. [Der Standard, 12.09.2009]
Markant sind die Wiederholungen von Wörtern (Epizeuxeis), die die
Wertungen des Redners eindringlich verstärken sollen. Dazu zählen attributiv
oder adverbial gebrauchte Adjektive wie »prächtig«,
»großartig« oder die Versicherung seines Friedenswillens, daß »jede, aber
auch jede Verständigungsmöglichkeit« ausgeschöpft würde. [Barthel, Henner (Hg.), Politische Reden in der DDR, St. Ingbert: Röhrig 1998, S. 61]
Läge wirklich die Absicht vor, eine Information zu verzeichnen, so
wäre »wie es heißt« einzuschalten gewesen. Dieser Nebensatz hat aber hier
nur die Beiläufigkeit einer adverbialen Bestimmung,
wie etwa »angeblich«. [Die Fackel, 2002 [1921]]