Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
nach und nach
Beispiele:
es wurde allmählich heller
etw. allmählich merken
sich allmählich beruhigen
2.
unmerklich, langsam
Grammatik: adjektivisch
Beispiele:
ein allmählicher Übergang, Wechsel
eine allmähliche Gewöhnung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
allmählich Adj. ‘langsam und stetig, nach und nach’, mhd. almechlich. Durch all ‘ganz’ (s. d.) verstärktes mählich ‘langsam’, das zu gemach, gemächlich ‘ruhig, langsam’ gehört; vgl. gleichbed. älteres allgemach, allgemächlich, mhd. algemechlīche Adv. sowie ahd. gimahlīhho Adv. (s. gemach).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
allmählich ·
graduell ·
langsam aber stetig ·
mit der Zeit ·
nach und nach ·
ratenweise ·
schrittweise ·
sukzessiv ·
sukzessive ·
zögernd ●
peu à peu franz. ·
langsam aber sicher ugs. ·
langsam langsam ugs. ·
mählich geh., veraltend ·
zizerlweis ugs., österr., bayr.
Oberbegriffe |
Assoziationen |
|
Assoziationen |
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allmählich ·
mehr und mehr ·
mit jedem Tag mehr ●
langsam aber sicher ugs. ·
so langsam ugs.
Assoziationen |
|
allmählich ·
gemach ·
gemächlich ·
gemütlich ·
geruhsam ·
in aller Ruhe ·
langsam ·
ruhig ·
seelenruhig ●
in Ruhe ugs. ·
in aller Seelenruhe ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›allmählich‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›allmählich‹.
Verwendungsbeispiele für ›allmählich‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Während also die warme Luft hochsteigt, kühlt sie sich allmählich ab.
[P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1985, Nr. 7]
So dehnte es sich allmählich zu der heutigen Größe aus.
[Hahn, Christian Diederich: Bauernweisheit unterm Mikroskop, Oldenburg i.O.: Stalling 1943 [1939], S. 330]
Auch die Kalkulation im Verlag wandelte sich mit dem Beginn des Jahrhunderts allmählich.
[Wittmann, Reinhard: Geschichte des deutschen Buchhandels. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1991], S. 3283]
Erst allmählich erwacht wieder die Lust an der lautlichen Äußerung, und das Kind versucht dann, so gut als möglich nachzusprechen.
[Schädel, E.: Das Sprechenlernen unserer Kinder, Leipzig: Brandstetter 1905, S. 80]
Die westdeutsche chemische Industrie, sagen Sie, ist im Begriff, allmählich umzustellen.
[Der Spiegel, 17.04.1989]
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