umgangssprachlich jmdn. langweilen
anöden
Bedeutungsübersicht
- 1. [umgangssprachlich] jmdn. langweilen
- 2. [salopp] jmdn. belästigen
Verwendungsbeispiele für ›anöden‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Diesmal verstehe ich die Worte; aber der snobistische Sinn bleibt mir teils verschlossen, teils ödet er mich an.
[Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1925. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1925], S. 217]
Dafür läßt er sich auch ein paar Tage lang gründlich anöden.
[o. A.: EIN EHRENWERTER DEUTSCHER. In: Marxistische Zeit- und Streitschrift 1980-1991, München: Gegenstandpunkt Verl. 1998 [1984]]
Bald beginnen sie, sich zu wehren; denn das Spiel ödet sie an.
[Süddeutsche Zeitung, 27.11.1997]
In den fünfziger Jahren fühlte sich die jamaikanische Unterklasse zusehends von ihrer Musik angeödet.
[Die Welt, 16.02.2001]
Viel zu oft hatten wir uns angeödet, provoziert und gestritten.
[Die Zeit, 02.11.2005, Nr. 44]
Zitationshilfe
„anöden“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/an%C3%B6den>.
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