andichten
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
jmdm. zu Unrecht etw. zuschreiben
Beispiele:
jmdm. schlechte, gute Eigenschaften, unlautere Absichten, zweifelhafte Handlungen andichten
einer historischen Persönlichkeit geistvolle Aussprüche, einem bekannten Künstler allerlei Eigenarten andichten
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(jemandem etwas) nachsagen ·
(jemandem etwas) unterstellen ·
(jemandem) die Ehre abschneiden ·
(jemanden) ins Gerede bringen ·
(über jemanden negative) Behauptungen in die Welt setzen ·
Lügen verbreiten (über) ·
herabsetzen ·
in Verruf bringen ·
schlecht reden (über) ·
schlechtmachen ·
verleumden ·
verunglimpfen ●
(jemandem etwas) anhängen fig. ·
(jemanden) in eine (bestimmte) Ecke stellen fig. ·
(sich) in herabwürdigender Weise äußern (über) variabel ·
in Misskredit bringen fig. ·
(jemandem etwas) am Zeug flicken ugs., veraltend ·
(jemandem etwas) andichten ugs. ·
(jemandem etwas) ans Zeug flicken ugs., veraltend ·
(jemanden) mit Dreck bewerfen ugs. ·
anschwärzen ugs. ·
diffamieren geh., bildungssprachlich ·
diskreditieren geh., bildungssprachlich ·
kein gutes Haar lassen (an) ugs.
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›andichten‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›andichten‹.
Verwendungsbeispiele für ›andichten‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In meinen Augen heißt es übertrieben hoffnungsvoll sein, ihr welche anzudichten.
[konkret, 1989]
Der Autor hätte ihnen ebenso gut andere Preise andichten können.
[Die Zeit, 17.10.2007, Nr. 43]
Aus diesen lustigeren Zeiten wird ihr sogar eine Tochter von ihm angedichtet.
[Süddeutsche Zeitung, 01.06.2004]
Naiv ist es jedoch, ihr deswegen einen androgynen Charakter anzudichten.
[Die Welt, 09.09.2002]
Er habe allerdings oftmals Mädchen angedichtet und sei mit ihnen ausgegangen.
[Friedländer, Hugo: Der Mord im Essener Stadtwalde. In: ders., Interessante Kriminal-Prozesse, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1910], S. 966]
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