Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

arbeiten

Grammatik Verb · arbeitet, arbeitete, hat gearbeitet
Aussprache 
Worttrennung ar-bei-ten
eWDG

Bedeutungen

1.
(körperlich, geistig) Arbeit leisten, (produktiv) tätig sein
Beispiele:
fleißig, eifrig, emsig, unermüdlich, unverdrossen, beharrlich, gern, ernsthaft, ruhig, sachlich, diszipliniert, begeistert, aktiv, intensiv, sorgfältig, gewissenhaft, zäh, fieberhaft, verbissen, schnell, zügig, flott, flink, angestrengt, angespannt, rastlos, unablässig, schwer, hart, schlecht, flüchtig, liederlich, nachlässig, unlustig, langsam arbeiten
umgangssprachlichtüchtig arbeiten
mit (großer) Hingabe, unter Druck, bis zur Erschöpfung, über seine Kräfte arbeiten
umgangssprachlichsie arbeitet für zwei, mit Feuereifer, mit Hochdruck, im Schweiße ihres Angesichts
saloppsie arbeitet wie ein Pferd
salopp, derbsie arbeitet wie ein Vieh
er hat sein Leben lang nur gearbeitet
wissenschaftlich, mit der Feder, Hand, dem Computer arbeiten
stehend, hockend arbeiten
umsonst, vergeblich, erfolgreich, rationell, rentabel, produktiv arbeiten
ich möchte ungestört arbeiten
ich brauche Ruhe zum Arbeiten
jmdn. am Arbeiten hindern
er ist unfähig zu arbeiten
er ist an selbständiges, systematisches Arbeiten gewöhnt
er braucht nicht zu arbeiten
sie muss (erst einmal) regelrecht, rechtschaffen arbeiten lernen
kurz, halb, voll, acht Stunden, mit Überstunden, ohne Pause, zuviel, bis (tief) in die Nacht (hinein), den ganzen Tag (über), Tag und Nacht, bei Nacht arbeiten
am Sonntag wird nicht gearbeitet
schwarz arbeiten
an der frischen Luft, auf dem Bau, Feld, im Haus, zu Hause, in einem Büro, Institut, hinter verschlossenen Türen, bei künstlichem Licht, unter Tage (als Steiger) arbeiten
der arbeitende Mensch
die arbeitende Bevölkerung
sprichwörtlichbete und arbeite!
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »an«
Beispiele:
an einem Schuh, Kleid, Ring, Bild, Buch, Gedicht, Entwurf, Plan arbeiten
an der Hebung des allgemeinen Lebensstandards arbeiten
daran arbeite ich schon lange
an sich (selbst) arbeiten (= sich selbst erziehen)
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiel:
auf Bestellung, Vorrat, lange Sicht arbeiten
Grammatik: in Verbindung mit »für«
Beispiele:
(nur) für bares Geld, für den Bedarf arbeiten
für eine Prüfung arbeiten (= sich darauf vorbereiten)
für sich (ganz allein), für jmdn. arbeiten
jmdn. für sich arbeiten lassen
Grammatik: in Verbindung mit »gegen«
Beispiele:
gegen jmdn., eine Regierung arbeiten
gegen Barzahlung, gegen Kost und Logis arbeiten (= für Barzahlung, für Kost und Logis arbeiten)
Grammatik: in Verbindung mit »in«, »im«
Beispiele:
der Bildhauer arbeitet in Ton, Marmor
in einer bestimmten Branche arbeiten
im Tagelohn, Akkord arbeiten
sich, einander in die Hand, Hände arbeiten (= sich zuarbeiten)
in einem besonderen Geiste arbeiten
Außerdem arbeite ich auch in Schachaufgaben und Rösselsprung (= auf dem Gebiet von Schachaufgaben und Rösselsprung) [ WerfelAbituriententag20]
Grammatik: in Verbindung mit »mit«
Beispiel:
mit Verlust arbeiten
Grammatik: in Verbindung mit »nach«
Beispiele:
nach der Vorlage, einem Modell arbeiten
nach einem bestimmten System, Schema arbeiten
Grammatik: in Verbindung mit »über«
Beispiele:
über einen Dichter, über Penicillin arbeiten
er arbeitet darüber Tag und Nacht
Grammatik: in Verbindung mit »um«
Beispiele:
um Geld, Lohn arbeiten
ums tägliche Brot arbeiten
Grammatik: in Verbindung mit »unter«
Beispiel:
unter einem Motto, einem Pseudonym arbeiten
2.
übertragen in regelmäßiger Bewegung, Tätigkeit sein
Beispiele:
die Lunge, das Herz arbeitet (normal)
die Brust arbeitet (= hebt und senkt sich)
die Muskeln, Kiefer arbeiten
die Gedanken arbeiten (in jmdm.)
ein langsam arbeitendes Hirn
es arbeitet in jmdm.
die Maschine, der Motor arbeitet (= läuft) präzis, tadellos, einwandfrei
das Schiff arbeitet (= stampft) bei hohem Seegang
Geld arbeitet (= trägt Zinsen)
sein Geld arbeiten lassen
Holz, Beton arbeitet (= verzieht sich)
Teig arbeitet (= geht auf)
Most, Bier arbeitet (= gärt)
Naturkräfte arbeiten am Felsen
der Vulkan arbeitet (= ist in Tätigkeit)
im Erdboden arbeitet es
die Zeit arbeitet für jmdn. (= verändert etw. zu jmds. Gunsten)
Sein mühevoll, doch gut arbeitender Verstand [ Feuchtw.Füchse171]
Ein tiefer Groll schien in ihm zu arbeiten [ MusilMann643]
während es ihm in Kopf und Herzen arbeitete [ Storm3,60]
In Napoleon Fischers Gesicht begann es zu arbeiten [ H. MannUntertan4,256]
das Arbeiten der Käfer in den Baumrinden [ Storm1,109]
ein Specht arbeitete an einer hohen Eiche [ RaabeII 2,121]
wenn … die Schraube [des Schiffes] wie im Krampf außerhalb des Wassers arbeitete (= sich drehte) [ Th. MannKröger9,254]
und sogar andere Glocken zu arbeiten (= zu läuten) begannen [ KafkaSchloß370]
Häuser, in denen der Typhus und die Ruhr gearbeitet (= gewütet) [ A. ZweigGrischa393]
ob auch Wetter und Sonnenschein daran [an dem Schloß] arbeite [ StifterHochwald1,71]
3.
etw. herstellen, produzieren
Beispiele:
was arbeitest du da?
ich arbeite (mir) eine (Filet)decke, ein Kleid
bei welchem Schneider lassen Sie arbeiten? (= bei welchem Schneider lassen Sie Ihre Garderobe anfertigen?)
ein auf Pelz, auf Taille gearbeiteter Mantel
ein Armband in Gold arbeiten lassen
Schuhe, Möbel arbeiten
der Eichenschrank ist für die Dauer gearbeitet
ein sauber, gut gearbeitetes Stück
ein plump, roh gearbeiteter Schlüssel
es [das Dichtwerk] war ein wertvoll gearbeitetes Ding [ Th. MannKröger9,223]
Drinnen legen sie [wilde Bienen und Wespen] ihre Eier und arbeiten Wachs und wilden Honig [ LuxemburgBriefe41]
4.
sich müde arbeitensich mühen, abmühen
Beispiele:
saloppsich zu Tode, tot, zuschanden arbeiten
salopper wird sich dabei nicht krank arbeiten (= sich nicht überanstrengen)
es arbeitet sich schlecht, schwer bei dem Lärm
Dann hat er angefangen, sich warm zu arbeiten [ WelkGrambauer56]
sich durch etw. arbeitensich durch etw. hindurchkämpfen, hindurchwinden
Beispiele:
sich durch den Schnee, Urwald, das Gebüsch, Gedränge, ins Freie arbeiten
er arbeitete sich immer tiefer, höher
er hat sich (von kleinen Anfängen) in die Höhe gearbeitet (= seine wirtschaftliche Lage immer mehr verbessert)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Arbeit · arbeiten · arbeitsam · arbeitslos · Arbeitslosigkeit · Arbeitsteilung
Arbeit f. ‘zweckgerichtete körperliche und geistige Tätigkeit des Menschen, Produkt dieser Tätigkeit, Werk’, ahd. arbeit f., arbeiti n. ‘Mühsal, Plage, Anstrengung, Ertrag der Arbeit’ (8. Jh.), mhd. ar(e)beit f. n., asächs. arƀed, arƀid f., arƀedi n., mnd. arbēt m. n. f. (daraus schwed. arbete und dän. arbejde), mnl. arbeit m. f., nl. arbeid m., aengl. earfoþe, earfeþe n., anord. erfiði n., got. arbaiþs f. lassen sich, soweit es das ursprüngliche (mehrfach zu einem neutralen Stamm umgebildete) Femininum betrifft, zurückführen auf germ. *arƀējiðiz ‘Mühsal’, das als Abstraktbildung zu einem untergegangenen germ. ēn-Verb *arƀējō ‘bin verwaistes und daher aus Not zu harter Arbeit gezwungenes Kind’ angesehen werden kann. Damit ist eine Verbindung zu ie. *orbh- ‘verwaist, Waise’ (s. Erbe1) hergestellt, von dem sich vermutlich auch arm (s. d.) herleitet sowie außerhalb des Germ. aslaw. rabъ ‘Knecht, Diener, Sklave’, rabota ‘Knechtschaft, Sklaverei’, russ. rabóta (работа) ‘Arbeit’ (s. Roboter). Die Ausgangsbedeutung der germ. Bildung ‘schwere körperliche Anstrengung, Mühsal’ reicht bis ins Nhd. (zuweilen durch Zusammensetzungen wie Mords-, Riesenarbeit veranschaulicht); im Mhd. tritt der Begriff ‘Mühsal, Not, die man leidet oder freiwillig übernimmt’ besonders hervor. Danach tritt der Sinn von ‘mühseliger, qualvoller Tätigkeit’ zurück, und Arbeit erstreckt sich auf jede zweckgerichtete, zunächst körperliche, später auch geistige Tätigkeit des Menschen. Die positive Bewertung der Arbeit (zuerst bei Luther) vollzieht sich unter dem Einfluß des aufsteigenden Bürgertums und der zunehmenden Entwicklung kapitalistischer Produktionsverhältnisse. Sie entspricht der wachsenden Erkenntnis von der Rolle und Bedeutung der menschlichen Arbeit für die Entwicklung der Gesellschaft. Marx und Engels schließlich bestimmen sie als “eine von allen Gesellschaftsformen unabhängige Existenzbedingung des Menschen”. Der daneben bestehende konkrete Sinn (‘Produkt der Tätigkeit’), im Ahd. vereinzelt schon angedeutet, entwickelt sich vollends im Nhd. Vom Substantiv abgeleitet arbeiten Vb. ‘Arbeit leisten, tätig sein’, ahd. arbeiten (arbeitōn nur im Frk. belegt) ‘plagen, bedrängen, sich abmühen’ (9. Jh.), mhd. ar(e)beiten, mnd. arbēden (daraus schwed. arbeta, dän. arbejde entlehnt), mnl. arbeiden, arbeiten, nl. arbeiden, anord. erfiða, got. arbaidjan. arbeitsam Adj. ‘fleißig, emsig, arbeitswillig’, ahd. (8. Jh.), mhd. arbeitsam ‘mühsam, beschwerlich, leidvoll’, auch mit Übergang zu ‘fleißig, arbeitswillig’; vgl. asächs. arƀetsam, mnd. arbētsam, mnl. arbeitsam, nl. arbeidzaam. arbeitslos Adj. ‘trotz Arbeitsfähigkeit und Bereitschaft ohne berufliche Arbeit, ohne Erwerbsmöglichkeit’ (2. Hälfte 18. Jh., vereinzelt schon im 16. Jh.), älter in der Bedeutung ‘ohne Anstrengung, mühelos’ (Anfang 16. Jh. bis 19 Jh.); dazu Arbeitslosigkeit f. ‘Mangel an Erwerbsmöglichkeit’ (1. Hälfte 19. Jh.), älter ‘Untätigkeit’ (Ende 18. Jh.). Arbeitsteilung f. ‘Trennung und Verselbständigung verschiedener Arbeiten im Produktionsprozeß’; engl. division of labour (von A. Smith 1776 geprägt) wird im Dt. zuerst mit Verteilung der Arbeit (1776) und Teilung der Arbeit(en) (1796), dann (1808) mit dem Kompositum Arbeitsteilung wiedergegeben. Während Smith und seine Nachfolger Arbeitsteilung vorwiegend unter dem Aspekt betrachten, mehr Waren mit demselben Quantum Arbeit zu produzieren, stellt Marx dieser manufakturmäßigen Arbeitsteilung die gesellschaftliche Arbeitsteilung (1867) gegenüber.

Thesaurus

Synonymgruppe
arbeiten · funktionieren
Unterbegriffe
  • an sein · in Betrieb sein (Maschine) · laufen
Synonymgruppe
(sich) betätigen (als) · aktiv sein · tätig sein · werken · wirken  ●  arbeiten  Hauptform · schaffen  ugs., schwäbisch · zugange sein  ugs., salopp
Unterbegriffe
  • (sich) (mächtig) ins Geschirr legen · (sich) (mächtig) ins Zeug legen · arbeiten wie ein Pferd · bis zur Erschöpfung arbeiten · rackern · schwer arbeiten · viel arbeiten · werken  ●  (sich) in die Sielen legen veraltet · hart arbeiten Hauptform · (schwer) am Wirken sein ugs., regional · (sich) abfretten ugs., süddt. · (sich) fretten ugs. · ackern ugs. · ackern wie 'ne Hafendirne ugs. · ackern wie ein Hafenkuli ugs. · hackeln ugs., österr. · keulen ugs., ruhrdt., regional · malochen ugs. · nicht kleckern, sondern klotzen ugs. · plockern ugs., regional · rabotten (regional, teilw. veraltet) ugs. · ranklotzen ugs. · reinhauen ugs. · reinklotzen ugs. · roboten ugs. · rödeln ugs. · schaffe, schaffe, Häusle baue ugs., schwäbisch, Spruch · schuften ugs. · schwer zugange sein ugs., ruhrdt. · werkeln ugs. · wullachen ugs., ruhrdt. · wullacken ugs., ruhrdt.
  • (eine) Arbeit annehmen · (einen) Arbeitsvertrag abschließen · (einen) Arbeitsvertrag unterschreiben  ●  (sich) verdingen veraltet · anheuern (bei) fachspr., auch figurativ, seemännisch · unterschreiben (bei) ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
angestellt sein bei · arbeiten (bei/in einem Unternehmen) · beschäftigt sein bei · im Dienst stehen bei · tätig sein (für)  ●  (Tätigkeitsbezeichnung) sein bei  ugs.
Assoziationen
  • Beruf · Job (als)  ●  Profession geh.
  • (eine) Arbeit annehmen · (einen) Arbeitsvertrag abschließen · (einen) Arbeitsvertrag unterschreiben  ●  (sich) verdingen veraltet · anheuern (bei) fachspr., auch figurativ, seemännisch · unterschreiben (bei) ugs.
  • Was machen Sie beruflich?  ●  (Und,) was machen Sie so? ugs. · Was arbeitest du? ugs. · Was machst du so? ugs. · Womit verdienen Sie (so) Ihre Brötchen? ugs. · Womit verdienst du deine Brötchen? ugs., Redensart
Synonymgruppe
(sich) verbiegen · (sich) verformen · (sich) verziehen · (sich) werfen (Holz) · arbeiten (Holz)
Assoziationen
Synonymgruppe
(sich) befassen (mit) · (sich) kümmern · (sich) umtun · aktiv sein · aktiv werden (in einer Angelegenheit) · arbeiten (an) · befasst sein (mit) (Verwaltungsdeutsch) · nicht untätig sein  ●  (an etwas) dran sein  ugs. · (et)was tun  ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
(gerade) (mit etwas / mit jemandem) beschäftigt sein · arbeiten (an)  ●  (etwas / jemanden) in der Mache haben  ugs., veraltend, salopp · (mit etwas / mit jemandem) zu tun haben  ugs. · (mit etwas / mit jemandem) zugange sein  ugs., salopp · sitzen an (Schreibtischarbeit)  ugs.
Assoziationen
  • (sich) befassen (mit) · (sich) kümmern · (sich) umtun · aktiv sein · aktiv werden (in einer Angelegenheit) · arbeiten (an) · befasst sein (mit) (Verwaltungsdeutsch) · nicht untätig sein  ●  (an etwas) dran sein ugs. · (et)was tun ugs.
  • (gerade) dabei sein, zu (...) · damit beschäftigt sein, zu (...) · gerade  ●  am (...) sein ugs.
  • (voll) ausgelastet (sein) · alle Hände voll zu tun haben · bis zum Hals in Arbeit stecken · keine freie Minute haben · reichlich zu tun haben · sehr beschäftigt (sein) · viel Arbeit haben · viel zu tun haben · von morgens bis abends nur damit beschäftigt sein (zu)  ●  in Arbeit ersticken fig. · (da) wartet Arbeit (auf jemanden) ugs. · gut zu tun haben (mit) ugs. · viel um die Ohren haben ugs., fig.
  • (für anderes) kaum Zeit haben · (sein) Leben besteht nur aus Arbeit · nur noch für die Arbeit leben  ●  (beruflich) stark gefordert (sein) verhüllend · (sehr) eingespannt (sein) Hauptform · (sehr) viel um die Ohren haben fig., Redensart · (voll) ausgelastet (mit seiner Arbeit) variabel · viel am Hals haben ugs., Redensart, fig.
  • die Pflicht ruft · ich hab(e) zu tun · ich muss! · ich werde (auch noch) woanders gebraucht  ●  Die Arbeit erledigt sich nicht von selbst (/ von allein). ugs., Gemeinplatz · die Arbeit ruft ugs. · die Pflicht verlangt ihren Tribut geh., emphatisch, ironisierend
Synonymgruppe
(sein) Einkommen (selbst) erwirtschaften · arbeiten (gehen) · einer geregelten Arbeit nachgehen · für sich (selbst) aufkommen · seinen Lebensunterhalt (selbst) verdienen · von seiner Hände Arbeit leben  ●  (sein) eigenes Geld verdienen  ugs.
Assoziationen
Antonyme
Synonymgruppe
(wieder) zur Arbeit gehen · (wieder) zur Arbeit kommen · am arbeiten sein · arbeiten kommen  ●  arbeiten (gehen)  Hauptform
Assoziationen
  • am arbeiten sein · in der Firma sein  ●  auf der Arbeit sein Hauptform · arbeiten sein ugs. · auf Arbeit sein ugs. · sein Tagewerk verrichten geh., veraltend
  • (eine) Arbeit annehmen · (einen) Arbeitsvertrag abschließen · (einen) Arbeitsvertrag unterschreiben  ●  (sich) verdingen veraltet · anheuern (bei) fachspr., auch figurativ, seemännisch · unterschreiben (bei) ugs.
  • (sein) Einkommen (selbst) erwirtschaften · arbeiten (gehen) · einer geregelten Arbeit nachgehen · für sich (selbst) aufkommen · seinen Lebensunterhalt (selbst) verdienen · von seiner Hände Arbeit leben  ●  (sein) eigenes Geld verdienen ugs.
  • (überhaupt) eine Arbeit haben · arbeiten(d) · eine Stelle haben · einen Job haben · in Arbeit (sein)  ●  berufstätig (sein) Hauptform
Antonyme
  • (heute) nicht arbeiten müssen · zu Hause bleiben können
Synonymgruppe
(überhaupt) eine Arbeit haben · arbeiten(d) · eine Stelle haben · einen Job haben · in Arbeit (sein)  ●  berufstätig (sein)  Hauptform
Assoziationen
  • angestellt · auf der Gehaltsliste (stehen) (bei) · beschäftigt · erwerbstätig · im Arbeitsverhältnis · im Beschäftigungsverhältnis · in Lohn und Brot stehen (bei) · sozialversicherungspflichtig beschäftigt · tätig  ●  in (jemandes) Diensten (stehen) geh. · in Amt und Würden geh., ironisch
  • (sich) betätigen (als) · aktiv sein · tätig sein · werken · wirken  ●  arbeiten Hauptform · schaffen ugs., schwäbisch · zugange sein ugs., salopp
  • (sein) Einkommen (selbst) erwirtschaften · arbeiten (gehen) · einer geregelten Arbeit nachgehen · für sich (selbst) aufkommen · seinen Lebensunterhalt (selbst) verdienen · von seiner Hände Arbeit leben  ●  (sein) eigenes Geld verdienen ugs.
  • (wieder) zur Arbeit gehen · (wieder) zur Arbeit kommen · am arbeiten sein · arbeiten kommen  ●  arbeiten (gehen) Hauptform
  • (die) Erwerbtätige(n) · (die) Werktätige(n) · die arbeitende Bevölkerung
Synonymgruppe
Assoziationen
  • (sich) betätigen (als) · aktiv sein · tätig sein · werken · wirken  ●  arbeiten Hauptform · schaffen ugs., schwäbisch · zugange sein ugs., salopp
  • (für etwas) verantwortlich (sein) · (jemandes) Aufgabe sein · (jemandes) Zuständigkeit unterliegen · Sache (des / der ...) sein · in jemandes Zuständigkeit fallen · in jemandes Zuständigkeitsbereich fallen · zu jemandes Aufgaben gehören · zuständig (für)  ●  in jemandes Ressort fallen veraltend, fig. · (einen Fall) auf dem Schreibtisch liegen haben ugs., fig. · (jemandem) obliegen fachspr., Amtsdeutsch · (jemandes) Job sein ugs., salopp · befasst (mit) fachspr., Amtsdeutsch, Jargon · betraut (mit) geh. · für etwas bezahlt werden ugs. · gefragt sein ugs. · in jemandes Händen liegen geh., fig. · in jemandes Verantwortung liegen geh. · zu jemandes Obliegenheiten gehören geh.
  • Anstellung · Arbeit · Arbeitsplatz · Arbeitsstelle · Arbeitsverhältnis · Beschäftigung · Position · Posten · Stellung  ●  Aufgabe fig. · Beschäftigungsverhältnis Amtsdeutsch · Stelle Hauptform · (die) Stätte seines Wirkens geh. · Amt fachspr. · Job ugs.
  • (eine) Arbeit annehmen · (einen) Arbeitsvertrag abschließen · (einen) Arbeitsvertrag unterschreiben  ●  (sich) verdingen veraltet · anheuern (bei) fachspr., auch figurativ, seemännisch · unterschreiben (bei) ugs.
  • Was machen Sie beruflich?  ●  (Und,) was machen Sie so? ugs. · Was arbeitest du? ugs. · Was machst du so? ugs. · Womit verdienen Sie (so) Ihre Brötchen? ugs. · Womit verdienst du deine Brötchen? ugs., Redensart

Typische Verbindungen zu ›arbeiten‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›arbeiten‹.

Verwendungsbeispiele für ›arbeiten‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Bei seinem Erscheinen konnte er aber nicht mehr arbeiten, weil schon jemand eingestellt worden war. [Hannover, Heinrich: Die Republik vor Gericht 1954 – 1974, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1998], S. 459]
Wenn dir das Teilen zu umständlich ist, kannst du das Cape auch ohne Ärmelschlitze arbeiten. [Frost, Margarete: Aus bunten Fäden, Leipzig: Verl. für die Frau 1986, S. 86]
Um eine plastische Wirkung zu erzielen, müssen Sie von rechts arbeiten. [Janusch, Antonie: Unser Schneiderbuch, Leipzig: Verlag für d. Frau 1979 [1965], S. 152]
Indem diese Organe unabhängig voneinander einsetzbar sind, können sie gegeneinander arbeiten. [Gehlen, Arnold: Der Mensch, Berlin: Junker und Dünnhaupt 1940, S. 143]
Er arbeitet nicht mit Theorien, sondern er arbeitet mit dem Leben. [o. A.: Tagung der NS-Reichsfrauenschaft auf dem Reichsparteitag der NSDAP in der Nürnberger Kongresshalle, 11.09.1936]
Zitationshilfe
„arbeiten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/arbeiten>.

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