ohne die Gewissheit eines günstigen Ausganges; ohne zu wählen, ohne lange nachzudenken, wahllos
siehe auch ins Blaue, aufs Geratewohl
Beispiele:
Immer seltener versenden Cyber‑Kriminelle einfach auf gut
Glück Millionen von Mails, so Websense. Stattdessen führen
sie ihre Angriffe immer häufiger gezielt durch und nutzen dabei so genannte
Social‑Engineering‑Techniken. [Info-Point-Security, 27.10.2016, aufgerufen am 15.09.2018]
Die Schlafplätze sind vor allem am Wochenende und in den Ferien
frühzeitig ausgebucht. Wer es auf gut Glück versucht,
muss oftmals wieder absteigen oder zur nächsten Hütte weitergehen. [Süddeutsche Zeitung, 05.09.2016]
Die Branche hat sich umgestellt: Anstatt wie früher auf
gut Glück an der Tür zu klingeln, stimmen Direktvertriebler
heutzutage Termine mit Interessenten im Vorfeld ab. [Süddeutsche Zeitung, 16.07.2013]
Viele Arbeitsmigranten aus den südeuropäischen Ländern brechen
auf gut Glück nach Deutschland auf, ohne einen
Vertrag und ohne soziale Anbindung. [Der Spiegel, 25.02.2013]
Hinter dem Tresen stehen zwei freundliche, junge Männer, aller
Wahrscheinlichkeit nach wandelnde Sake‑Enzyklopädien. Doch auch sie sprechen
nur Japanisch. Also greift man auf gut Glück eine
Flasche, zahlt und verlässt den Laden mit dem Gefühl, mal wieder mindestens
ein Dutzend ungeschriebener Gesetze japanischer Etikette verletzt zu haben. [Süddeutsche Zeitung, 26.08.2010]
Heute bewerben sich viele auf gut Glück, ohne
ernsthaft damit zu rechnen, jemals einen Studienplatz in den medizinischen
Fächern zu erhalten. [Die Zeit, 23.09.1977]