muff,
obd.
mupf
Interjektion
des Widerwillens,
für einen knurrigen, verdrießlichen Laut,
Muff3,
Mupf
m.
‘Verziehen des Mundes, Hängemaul, dunkler, brummiger Ton’
(15. Jh.),
mhd.
gemüffe
n.
‘verdrießliches Brummen, Maulen’.
muffen2,
müffen2,
mupfen
Vb.
‘den Mund (spöttisch) verziehen, murren, brummen’
(15. Jh.),
obd.
müpfen
‘die Nase rümpfen’,
aufmupfen
‘verdrießlich blicken, aufbrausen’,
dazu in neuerer Sprache
aufmüpfig
Adj.
‘aufsässig, widersetzlich’
(20. Jh.).
Als Iterativum
muffeln
Vb.
‘kauend die Lippen bewegen, mürrisch, verdrießlich sein, brummend reden’
(15. Jh.).
Muffel
m.
‘Mops’
(18. Jh.),
‘verdrießlicher, unfreundlicher, ungesprächiger, mürrischer Mensch’
(19. Jh.).
muff(e)lig
Adj.
‘mürrisch, maulfaul’
(19. Jh.),
älter
muffig
(18. Jh.),
muffisch
(16. Jh.).
Alle Formen kann man als lautnachahmende Bildungen mit
nl.
moppen,
mopperen
‘brummen, verdrießlich knurren’,
engl.
(aus dem
Nd.?)
to mop
‘Grimassen schneiden’
(s.
↗
Mops)
an eine Schallwurzel
ie.
*mū̌-
‘einen dumpfen Laut von sich geben (auch mit geschlossenem Mund), undeutlich reden, unartikuliert murmeln, Mund, Maul’
anschließen
(s.
↗
Maul).