Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

ausschlagen

Grammatik Verb · schlägt aus, schlug aus, hat/ist ausgeschlagen
Aussprache 
Worttrennung aus-schla-gen
Wortzerlegung aus- schlagen
Wortbildung  mit ›ausschlagen‹ als Grundform: Ausschlag
eWDG

Bedeutungen

1.
etw. herausschlagen, durch Schlagen entfernen
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiel:
jmdm. einen Zahn, ein Auge ausschlagen
salopp, bildlich etw. schlägt dem Fass den Boden ausetw. ist der Gipfel, die Höhe
Beispiel:
das, diese Bemerkung schlägt dem Fass den Boden aus
2.
zu Ende schlagen
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiele:
noch ehe es zwölf ausgeschlagen hatte, erschien er
ehe noch die Turmuhr ausgeschlagen hatte, schlugen die kleinen Uhren nach [ FontaneStineI 3,99]
Nicht eher rastet dies Herz, als bis es ausgeschlagen hat [ HalbeDer ErobererI]
3.
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiele:
ein Feuer ausschlagen (= durch Schlagen löschen)
er schlug den Brand mit seinem Jackett aus
ich … schlug und stampfte mit Händen und Füßen das Feuer aus [ WildenhainSchauspieler26]
4.
Handwerk etw. durch Schlagen mit einem Werkzeug
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
a)
herstellen
Beispiele:
Löcher mit dem Locheisen in Leder, in Stoff ausschlagen
Verzierungen ausschlagen
b)
bearbeiten
Beispiel:
Gold zu dünnen Folien ausschlagen (= breit schlagen, aushämmern)
5.
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiele:
das Pferd schlägt (vorn und hinten) aus (= stößt mit den Hufen)
das Kind hat wütend mit Händen und Füßen ausgeschlagen (= gestoßen)
6.
von der Ruhelage abweichen
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’ bzw. mit ‘ist’
Beispiele:
die Zunge der Waage, das Pendel schlägt (nach einer Seite) aus
der Zeiger des Messinstrumentes schlägt aus
die Wünschelrute schlägt aus
das Messinstrument schlägt (um) einen Zentimeter aus (= der Zeiger des Meßinstrumentes schlägt (um) einen Zentimeter aus)
die Waage schlägt aus (= der Zeiger der Waage schlägt aus)
7.
frische Triebe, Blätter, Knospen bekommen, grün werden
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’ bzw. mit ‘ist’
Beispiele:
die Sträucher haben, sind bereits ausgeschlagen
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus [ Geibel1,49]
8.
ausschwitzen
Grammatik: mit Hilfsverb ‘ist’ bzw. mit ‘hat’
Beispiele:
die Feuchtigkeit schlägt (an der Wand) aus
eine Wand schlägt aus (= schwitzt Feuchtigkeit aus)
9.
etw. auskleiden, verkleiden
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiele:
die Wände mit Tuch ausschlagen
zur Trauerfeier wurde der Saal schwarz ausgeschlagen
ein mit Seide, Samt ausgeschlagenes Kästchen, Etui
Von Zeit zu Zeit kam das Fräulein selbst in einer mit Atlas ausgeschlagenen Landkutsche … herüber [ G. Hauptm.Quint1,175]
gehobenEr trug einen schwarzen, mit Atlas ausgeschlagenen (= gefütterten) Pelerinenmantel [ Th. MannKrull8,290]
10.
etw., jmdn. zurückweisen, die Annahme von etw. Dargebotenem verweigern
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
Beispiele:
ein Angebot ausschlagen
eine Einladung, ein Geschenk, eine Belohnung, Erbschaft ausschlagen
ein Amt, eine Stelle ausschlagen
einen (Heirats)antrag ausschlagen
jmds. Hand ausschlagen (= jmds. Heiratsantrag ausschlagen)
einen Bewerber ausschlagen
11.
gehoben etw. schlägt zum Guten, Schlechten aus (= etw. geht gut, schlecht aus)
Grammatik: mit Hilfsverb ‘ist’
Beispiele:
etw. schlägt zum Heil, zum Unheil aus
etw. schlägt zu jmds. Vorteil, Nachteil, Glück, Unglück aus
etw. schlägt jmdm. zum Segen, Verderben aus
wie alles, was er beginne, eben zum Schlimmen ausschlagen müsse [ G. Hauptm.4,335]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

schlagen · Schläger · Schlägerei · abschlagen · abschlägig · Abschlag(s)zahlung · anschlagen · veranschlagen · Anschlag · Voranschlag · aufschlagen · Aufschlag · ausschlagen · Ausschlag · beschlagen1 · beschlagen2 · Beschlag · einschlagen · einschlägig · entschlagen · nachschlagen · überschlagen · umschlagen · Umschlag · unterschlagen · verschlagen · verschlagen · Verschlag · vorschlagen · Vorschlag · schlagfertig · Schlaglicht · Schlagschatten · Schlagseite · Schlagwort · Schlagzeile · Schlagzeug · Schlager
schlagen Vb. ‘hauen, prügeln, töten, einen Gegner überwinden, besiegen, mit einer heftigen, gezielten Bewegung geräuschvoll einen Gegenstand treffen, sich in einer bestimmten Richtung entwickeln, nach jmdm. geraten’, ahd. slahan (8. Jh.), mhd. slahen, slān, asächs. slahan, mnd. slān, mnl. slaen, nl. slaan, afries. sla, aengl. slēan, anord. slā, schwed. slå, got. slahan (germ. *slahan). Auf grammatischem Wechsel zwischen h und g beruhen Präteritalformen wie ahd. sluog, asächs. aengl. slōg, denen im Nhd. die Präsensformen und der Infinitiv angeglichen werden; s. auch Schlag, Schlegel neben Schlacht und Geschlecht. Außergerm. Vergleichsmöglichkeiten bietet lediglich das Kelt. mit mir. slacc ‘Schwert’, ir. slacaire ‘Schläger’, mir. slachta ‘geschlagen’, ir. slacht ‘gute Erscheinung, von gutem Schlag’, gäl. slachdaim ‘schlage mit dem Hammer’, so daß eine Wurzel ie. *slak- ‘schlagen, hämmern’ angesetzt werden kann. – Schläger m. ‘wer schlägt, wer jmdn. tötet’, ahd. irslahāri (8. Jh.), mhd. slaher, frühnhd. totslaher, -slager, -sleger (15. Jh.); auch ‘Raufbold’ (seit 17. Jh.). Schlägerei f. ‘Prügelei’ (wohl 15. Jh.), ‘Duell’ (17. Jh.). abschlagen Vb. ‘mit einem Hieb loslösen, lostrennen, abwehren, ablehnen’, ahd. abaslahan ‘abhauen, abschneiden’ (10. Jh.), mhd. abeslahen, auch ‘abschlachten, in Abzug bringen, vergüten, zurückweisen’; abschlägig Adj. ‘ablehnend’ (15. Jh.); Abschlag(s)zahlung f. ‘erster Teil einer abzugeltenden Summe, Teilzahlung’ (18. Jh.). anschlagen Vb. ‘anstoßen, mit Nägeln anhängen, gut wirken, bellen’, ahd. anaslahan (10. Jh.), mhd. aneslahen ‘an jmdn. oder etw. schlagen, anstoßen, mit Schlägen angreifen, durch Schlagen befestigen, rauben, anstiften, berechnen’; veranschlagen Vb. ‘taxieren’ (19. Jh.); Anschlag m. ‘Bekanntmachung, auf etw. zielender Gedanke, Plan, Vorhaben, Vorbereitung des Schützen zum Abschießen’, auch (seit 15. Jh.) ‘Attentat’, ahd. anaslag ‘Hieb, Stoß, Schlag’ (11. Jh.), spätmhd. aneslac, auch ‘Berechnung’; Voranschlag m. ‘vorläufige Kostenberechnung’ (18. Jh.). aufschlagen Vb. ‘(durch Schlagen) öffnen, aufprallen, auftreffen, einen Preis erhöhen, etw. aufstellen, errichten’, ahd. ūfslahan ‘an etw. schlagen’ (um 900), mhd. ūfslahen, auch ‘errichten, aufschieben, verzögern, anzünden, durch Schlagen öffnen, vorenthalten, den Lohn, Preis erhöhen, im Preis steigen, verzichten’; Aufschlag m. ‘Aufprall, Verteuerung eines Preises, umgeschlagener Teil an Kleidungsstücken’, mhd. ūfslac, auch ‘Aufschub, Verlängerung der Frist, Waffenstillstand’. ausschlagen Vb. ‘Knospen treiben, grün werden, um sich schlagen, durch Schlagen zerstören, mit etw. bedecken, ablehnen’, ahd. ūʒslahan ‘herausbrechen, durch Schlagen zerstören’ (9. Jh.), mhd. ūʒslahen ‘herausschlagen, umhauen, ablehnen, zurückschlagen, ausweisen, verjagen, verbannen, freilassen, zerstören, errichten, nach auswärts schlagen, fliehen’; Ausschlag m. ‘Austrieb der Schweine in die Eichelmast, Herabsinken des Waagebalkens nach der schweren Seite’ (15. Jh.), daher den Ausschlag geben ‘entscheidend sein’ (16. Jh.), ‘Entscheidung, Ergebnis, Erfolg, Ausgang’ (16. Jh.), medizinisch ‘Hautschorf, Erkrankung der Haut’ (17. Jh.), ‘Trieb, Sproß’ (18. Jh.). beschlagen1 Vb. ‘(durch Schlagen) mit etw. versehen, sich überziehen, anlaufen’, ahd. bislahan ‘behauen, tüchtig schlagen, fest-, niederschlagen’ (8. Jh.), mhd. beslahen ‘auf etw. schlagen, schlagend bedecken, mit Beschlag belegen, schlagend auf, an etw. befestigen, umschlagen, umschließen’; ein Pferd beschlagen ‘mit Hufeisen versehen’; beschlagen2 Part.adj. ‘gut versehen sein, bewandert in einer Sache, voller Kenntnisse’ (16. Jh.), eigentlich ‘durch (Metall)beschlag fest und dauerhaft’; Beschlag m. ‘Metallstück als Schutz oder Verzierung, Überzug, Hauch’ (15. Jh.), in Beschlag nehmen (17. Jh.), Beschlag auf etw. legen (18. Jh.), mit Beschlag belegen (19. Jh.) ‘etw. oder jmdn. für sich beanspruchen’. einschlagen Vb. ‘hineinschlagen, durch Schlagen zertrümmern, einwickeln, sich in eine bestimmte Richtung erfolgreich entwickeln, gedeihen’ (15. Jh.); einschlägig Adj. ‘in Betracht kommend’ (Ende 18. Jh.). entschlagen Vb. ‘(sich von einer Sache) frei-, losmachen, verzichten’, mhd. entslahen ‘freimachen, aufheben’. nachschlagen Vb. ‘ähnlich werden, nacharten’ (16. Jh.; vgl. mhd. slahen nāch), ‘in einem Buche suchen und nachlesen’ (17. Jh.). überschlagen Vb. ‘ungefähr berechnen, übereinanderlegen (die Beine)’, reflexiv ‘sich überkugeln’, ahd. ubarslahan ‘herausgehen, sich entfernen, vorzüglich sein, übertreffen’ (um 1000), mhd. überslahen ‘schlagend überziehen, beschlagen, überwältigen, besiegen, in Kürze sagen, erzählen, auslassen, ungefähr berechnen, schätzen, überlegen’. umschlagen Vb. ‘umlegen, umbiegen, zu Boden schlagen, ringsum bedecken, sich ändern (vom Wetter)’, mhd. umbeslahen ‘umgeben, -fassen, -zingeln, niederschlagen, Umschweife machen, sich verbreiten’; Umschlag m. ‘Hülle, Umhüllung, Änderung, umgeschlagener Rand’, auch (seit 17. Jh.) als medizinische Heilpackung, kaufmännisch ‘Umsatz, Vertrieb von Waren’ (16. Jh., nach mnd. ummeslach), mhd. umbeslac ‘Umhüllung, Wendung, Umkehr, Ausflucht’. unterschlagen Vb. ‘unrechtmäßig zurückbehalten, veruntreuen, verheimlichen’, mhd. underslahen ‘beiseite legen, abseits setzen, verbergen, aufgeben, niederschlagen, unterdrücken, überwinden, übertreffen’. verschlagen Vb. ‘mit Brettern abteilen, schließen, versehentlich umblättern, durch widrige Umstände an einen ungewollten Ort gelangen (lassen)’, ahd. firslahan ‘erschlagen, töten, verschließen’ (8. Jh.), mhd. verslahen ‘zerschlagen, verwunden, töten, abhauen, auseinanderschlagen, vertreiben, zurückweisen, wegnehmen, beschmutzen, durch Verschlag absperren’, reflexiv ‘sich verstecken, beschmutzen, entfernen’; verschlagen Part.adj. ‘listig, undurchsichtig, durchtrieben’ (15. Jh.), eigentlich ‘seine Pläne nicht bekanntgebend, versteckend, zurückhaltend’; Verschlag m. ‘durch Bretter(wände) abgetrennter Raum, abtrennende Bretterwand’ (18. Jh.). vorschlagen Vb. ‘einen Plan vorlegen, einen Rat geben und zur Erwägung anbieten’, ahd. furislahan ‘vorher-, vorwegnehmen’ (8. Jh.), mhd. vürslahen ‘treiben, im Übergewicht sein, veranschlagen, rechnen’; Vorschlag m. ‘zu erwägender Rat, Plan, Lehrsatz’ (16. Jh.), mhd. vürslac ‘erster Schlag, Befestigung, einschließende Belagerung, Berechnung als Vorlage’. – schlagfertig Adj. ‘bereit zum Losschlagen’ (18. Jh.), ‘um keine Antwort verlegen, witzig’ (19. Jh.). Schlaglicht n. ‘heller Lichtstrahl zum Hervorheben eines einzelnen Gegenstandes’ (18. Jh.), häufig in der Malerei. Schlagschatten m. ‘von einer Person oder einem Gegenstand geworfener, scharf umrissener Schatten’ (18. Jh.). Schlagseite f. ‘Schräglage (eines Schiffs)’ (17. Jh.). Schlagwort n. ‘(schmerzlich) treffendes Wort, prägnanter Ausdruck zur Kennzeichnung einer Zeiterscheinung, Bühnenstichwort’ (18. Jh.), im Bibliothekswesen ‘Stichwort, Kennwort’. Schlagzeile f. ‘hervorgehobene, deutlich gemachte Überschrift’ (um 1880). Schlagzeug n. ‘Ensemble von Schlaginstrumenten’ (20. Jh.); zuvor ‘Geräte zum Einschlagen bzw. zum Beschlagen von Bauteilen’ (16. Jh.). Schlager m. ‘aktuelle, beim Publikum ein- bzw. durchschlagende Musiknummer’, aufgekommen (1881) als Ausdruck der Musikkritik, durch die Tagespresse verbreitet; dann auf andere besonders aktuelle und wirkungsvolle Erscheinungen (Buch, Theaterstück, eine reißend abgehende Ware) übertragen.

Thesaurus

Synonymgruppe
ausschlagen (Pferd) · strampeln · treten · um sich treten
Synonymgruppe
Triebe ansetzen · Triebe bilden · ausschlagen · austreiben · hervorsprießen · sprießen · treiben
Assoziationen
Synonymgruppe
(etwas) ablehnen · (etwas) verschmähen · (etwas) zurückweisen · (meine) Antwort ist nein · (sich einer Sache) verweigern · (sich) weigern (zu) · ausschlagen (Angebot) · negativ reagieren · nicht eingehen (auf etwas) · nichts wissen wollen (von)  ●  abschlägig bescheiden (Antrag)  Amtsdeutsch · abwinken  fig., mediensprachlich · (einer Sache die) Zustimmung versagen  geh. · nicht zur Verfügung stehen (für)  geh.
Assoziationen
  • verletzen  ●  auf den Schlips treten fig. · brüskieren geh. · düpieren geh. · vor den Kopf stoßen ugs., fig.
  • ganz bestimmt nicht tun · nicht wollen  ●  (etwas) fällt mir im Traum nicht ein ugs. · (etwas) würde mir im Traum nicht einfallen ugs. · den Teufel werd' ich tun (und ...) ugs. · ich denke nicht daran! ugs. · ich hab was Besseres zu tun (als) ugs. · ich werd(e) den Teufel tun (und ...) ugs. · ich werde mich hüten (zu / und ...) ugs.
  • gering achten · geringschätzen · geringschätzig behandeln · herabblicken (auf) · herabschauen (auf) · herabsehen (auf) · hinunterblicken (auf) · hinunterschauen (auf) · nichts halten von · verachten · von oben herab behandeln · wenig halten von  ●  in den Staub treten fig. · mit Füßen treten fig. · (die) Anerkennung verweigern geh.
  • besseres zu tun haben · keine Zeit haben (für)  ●  (jemandem ist seine) Zeit zu schade (für) ugs. · seine Zeit nicht gestohlen haben ugs., fig.
  • (den/die/das) will ich nicht ugs. · (den/die/das) will ich nicht geschenkt haben ugs. · kein Bedarf ugs. · kein Interesse ugs.
  • (einer Sache) die Zustimmung verweigern · (etwas) ablehnen · (sich) entscheiden (gegen) · mit Nein stimmen · seine Stimme abgeben (gegen) · votieren (gegen)  ●  stimmen (gegen) Hauptform · dagegen sein ugs. · gegen etwas sein ugs.
Synonymgruppe
(das) Fell abziehen  ●  aus der Decke schlagen (Wild)  fachspr., Jägersprache, Hauptform · ausschlagen  fachspr., Jägersprache
Assoziationen
  • (das) Fell abziehen  ●  abschwarten (Schwarzwild u. Dachs) fachspr., Jägersprache, Hauptform
  • (das) Fell abziehen (Hase, kleineres 'Raubwild') · (die) Haut abziehen (Federwild)  ●  abbalgen fachspr., Jägersprache, Hauptform
Synonymgruppe
(etwas) ausschlagen (Erbe)  ●  verzichten (auf)  Hauptform · (einer Sache) entsagen  geh. · (sich einer Sache) begeben  geh., veraltet · (sich einer Sache) enthalten  geh. · (sich einer Sache) entschlagen  geh., veraltet · Verzicht leisten  geh. · Verzicht üben  geh.
Assoziationen
Synonymgruppe
(einen Plan) fallenlassen · (es sich) anders überlegen · (etwas) abschreiben · (etwas) aufgeben · (etwas) ausschlagen · (etwas) nicht mehr weiterverfolgen  ●  (eine Idee, einen Plan) verwerfen  Hauptform · (sich etwas) abschminken  ugs., fig. · (sich etwas) aus dem Kopf schlagen  ugs., fig.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›ausschlagen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›ausschlagen‹.

Verwendungsbeispiele für ›ausschlagen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dabei sei es zumindest in einem Fall »zu ausgeschlagenen Zähnen« gekommen. [Die Zeit, 14.02.2011, Nr. 07]
Kann sich denn das Mädchen überhaupt leisten, den jungen Mann auszuschlagen? [Klee, Ernst: Behinderten-Report, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch-Verl. 1981 [1974], S. 165]
Er hatte es ausgeschlagen, daß er ihr dadurch gleichen könnte, an Macht. [Schuder, Rosemarie: Agrippa und Das Schiff der Zufriedenen, Berlin u. a.: Aufbau-Verl. 1987 [1977], S. 84]
Als so bestimmtes hört es auf, nach allen Richtungen zugleich auszuschlagen. [Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung Bd. 1, Berlin: Aufbau-Verl. 1954, S. 51]
Wenn mir jemand einen Zahn ausschlägt, schlage ich ihm einen Zahn aus. [Der Spiegel, 07.12.1987]
Zitationshilfe
„ausschlagen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/ausschlagen>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehend alphabetisch nachfolgend
ausschlafen
ausschlacken
ausschlachten
ausschirren
ausschimpfen
ausschlaggebend
ausschlappen
ausschleichen
ausschleifen
ausschleimen