Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

benennen

Grammatik Verb · benennt, benannte, hat benannt
Aussprache 
Worttrennung be-nen-nen
Wortzerlegung be- nennen
Wortbildung  mit ›benennen‹ als Erstglied: Benennung · benennbar  ·  mit ›benennen‹ als Letztglied: umbenennen · zubenennen  ·  mit ›benennen‹ als Grundform: benannt

Bedeutungsübersicht+

  1. 1. ⟨jmdn., etw. nach jmdm., etw. benennen⟩ jmdm., einer Sache einen Namen geben
    1. jmdn., etw. mit einem Namen nennen, bezeichnen
  2. 2. [papierdeutsch] jmdn. namhaft machen, angeben
eWDG

Bedeutungen

1.
jmdn., etw. nach jmdm., etw. benennenjmdm., einer Sache einen Namen geben
Beispiele:
der erste Sohn wurde nach dem Großvater benannt
eine Pflanze wird nach ihrem Entdecker, Züchter benannt
die nach einem bekannten Erfinder benannte Straße
Städte wurden nach ihm [Lenin] benannt und Kinder [ BrechtGedichte152]
jmdn., etw. mit einem Namen nennen, bezeichnen
Beispiele:
Pflanzen, Tiere zu benennen wissen
die Haushälterin, wie die alte Frau im roten Haus benannt wurde [ Storm8,44]
Sie nennen Presse dort im Frankenland, / Was andern Ortes Kelter wird benannt [ C. F. Meyer2,272]
daß ich es [das Gefühl] nicht anders als mit dem fremden und kalten Worte »objektiv« benennen kann [ G. KellerGr. Heinrich4,435]
[Schmetterlinge] die er mit dem Namen großer und kleiner Fuchs benannte [ Stifter3,83]
2.
papierdeutsch jmdn. namhaft machen, angeben
Beispiele:
jmdn. als Zeugen benennen
Kandidaten benennen

Thesaurus

Synonymgruppe
benennen · bezeichnen · einer Sache einen Namen geben  ●  benamsen  ugs. · dem Kind einen Namen geben  ugs., fig.
Synonymgruppe
(etwas) anschneiden · (etwas) ansprechen · (etwas) benennen · (sich) befassen (mit) · behandeln · eingehen (auf) · zu sprechen kommen (auf) · zum Thema machen · zur Diskussion stellen · zur Sprache bringen  ●  thematisieren  Hauptform · aufs Tapet bringen  ugs.
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›benennen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›benennen‹.

Verwendungsbeispiele für ›benennen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Anstatt mit ihren türkischen Namen hätte man die Dörfer auch nach dem Handwerk benennen können. [Werfel, Franz: Die Vierzig Tage des Musa Dagh I, Stockholm: Bermann – Fischer 1947 [1933], S. 45]
Was dazwischen liegt, hat er als ein Problem benannt, aber nicht gelöst. [Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1948], S. 5178]
Man sieht sich unwillkürlich versucht, sie nach diesen Namen zu benennen. [Hartmann, Nicolai: Der Aufbau der realen Welt, Berlin: de Gruyter 1940, S. 66]
Was sein Herz kränkte, bis es krank war, kann man benennen. [Die Zeit, 13.01.2000, Nr. 3]
Eine Straße ist nach ihm benannt, und vor der Kirche steht eine drei Meter hohe Büste. [Die Zeit, 21.10.1999, Nr. 43]
Zitationshilfe
„benennen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/benennen>.

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