beordern
GrammatikVerb
Aussprache
Worttrennung be-or-dern
Wortbildung
mit ›beordern‹ als Erstglied:
Beorderung
·
mit ›beordern‹ als Letztglied:
herbeibeordern
· herbeordern · hinausbeordern · hinbeordern · wegbeordern · zurückbeordern
eWDG
Bedeutung
jmdn., etw. durch eine Order an einen bestimmten Ort kommen lassen, schicken
Beispiele:
jmdn. zu sich, in seine Wohnung beordern (lassen)
jmdn. telegrafisch nach Hause beordern
MilitärTruppen, Kriegsschiffe nach N, in die Gegend von N beordern
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Order · beordern · ordern
Order f. ‘Anordnung, Auftrag, Verfügung, Befehl’, Übernahme (Mitte 17. Jh.) von frz. ordre ‘Auftrag, Befehl’ (seit dem Mfrz.), auch ‘Ordnung, Anordnung, Vorschrift, Regel, Stand, Orden’, im Plur. ‘kirchliche Weihen’, afrz. ordre, ordene, entlehnt aus lat. ōrdo (Genitiv ōrdinis) ‘Reihe(nfolge), Glied, Stand, Ordnung’. – beordern Vb. ‘durch (militärischen) Befehl jmdn. (an einen bestimmten Ort) kommen lassen, beauftragen’ (2. Hälfte 17. Jh.). Gleichzeitig (seltener) ordern Vb. ‘befehlen, an-, einweisen’, dann besonders ‘einen Auftrag erteilen, bestellen’ (Kaufmannssprache, in Anlehnung an engl. to order).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(an einen Ort) schicken ·
(irgendwohin) beordern ·
(jemanden) abstellen (zu) ·
abordnen ·
delegieren ·
deputieren ·
entsenden ●
abkommandieren auch figurativ, militärisch ·
aussenden geh.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›beordern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›beordern‹.
Admiralität
Aufbauer
Außenverteidiger
Bataillon
Botschafter
Coach
Dienstwagen
Eintracht-Trainer
Ersatzkapitän
Flugzeugträger
Innenverteidiger
Kriegsschiff
Libero
Minensucher
Mittelfeldakteur
Mittelfeldspieler
Neuzugang
Spielmacher
Staatsspitze
US-Marine
Verbindungsbeamte
dorthin
hierher
kurzerhand
umgehend
vorsorglich
wohin
zurück
Verwendungsbeispiele für ›beordern‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Stadt hatte sie dorthin beordert, in dem verzweifelten Bemühen, verlorengegangene Zeit wettzumachen.
[Die Zeit, 05.12.1975, Nr. 50]
Und selbst das scheint untertrieben, soll er doch mehrfach neue Ware aus Weiz beordert haben.
[Die Welt, 20.12.2003]
Eines Tages wurde ich zu einem amerikanischen General beordert, dessen Hund krank war.
[Maltzan, Maria von: Schlage die Trommel und fürchte dich nicht, Berlin: Ullstein 1998 [1986], S. 204]
Mich hat er zu einem Mann und einer Frau beordert.
[Die Zeit, 30.08.1968, Nr. 35]
Der Ami hatte früh 3 Fouls kassiert, wurde auf die Bank beordert.
[Bild, 29.11.2004]
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