bezeigen
Bedeutungsübersicht
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- 1. ⟨jmdm. etw. bezeigen⟩ jmdm. etw. erweisen, ausdrücken, bekunden
- 2. ⟨sich bezeigen⟩ sich zeigen
eWDG
Bedeutung
gehoben
1.
⟨jmdm. etw. bezeigen⟩jmdm. etw. erweisen, ausdrücken, bekunden
Beispiele:
jmdm. Achtung, Ehrfurcht, Ehre, Respekt, Aufmerksamkeit, Liebe, Mitgefühl, Beifall bezeigen
jmdm. sein Vertrauen, Wohlwollen, seine Gunst, Großmut, Ehrerbietung, Huldigung, Anhänglichkeit bezeigen
gegen jmdn. Freundlichkeit bezeigen
2.
⟨sich bezeigen⟩sich zeigen
Beispiel:
sich dankbar, zufrieden, unruhig, furchtsam, mitleidig, erkenntlich bezeigen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
zeigen · Zeiger · Anzeige · anzeigen · bezeigen · erzeigen
zeigen Vb. ‘auf etw. hindeuten, mit Erläuterungen, Gesten deutlich machen, erklären’, reflexiv ‘sich sehen lassen, sich erweisen’. Das nur im Hd. bezeugte Verb ahd. zeigōn (8. Jh.), mhd. zeigen ist eine Intensivbildung (mit grammatischem Wechsel von h und g) zu dem unter zeihen (s. d.) behandelten Verb. – Zeiger m. ‘beweglicher Teil an Meßgeräten (besonders an Uhren), der etw. anzeigt’, ahd. zeigāri (9. Jh.), mhd. zeiger ‘(An)zeiger, (Hin)weiser’, seit dem 14. Jh. auch ‘Uhrzeiger’. Anzeige f. ‘Meldung, Mitteilung, Bekanntmachung, Inserat’ (um 1500). anzeigen Vb. ‘ankündigen, mitteilen, durch offizielle Anzeige bekanntmachen’ (15. Jh.). bezeigen Vb. ‘jmdm. etw. erweisen, bekunden’, reflexiv ‘sich zeigen’, mhd. bezeigen ‘anzeigen, kundtun’. erzeigen Vb. ‘jmdm. etw. erweisen, zuteil werden lassen’, reflexiv ‘sich zeigen’, mhd. erzeigen ‘zeigen, dartun, erweisen’, ahd. (unsicher) irzeigōn (9. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›bezeigen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›bezeigen‹.
Verwendungsbeispiele für ›bezeigen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Schon 1244 bezeigte es seine Kraft: der König nahm das Kreuz.
[Ganshof, François Louis: Das Hochmittelalter. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 7547]
Der Prinz bezeigte für die ausgestellten Bilder und Plastiken das allergrößte Interesse.
[Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 04.03.1913]
Meine Nachbarn fuhren fort, ihren Beifall zu bezeigen, und ich war höchlich froh, ihnen Vergnügen zu machen.
[Die Zeit, 25.12.1981, Nr. 53]
Mein Vater liebte mich sehr, und ich bezeigte mich auch auf eine Art, die mein Alter überstieg, seiner Freundschaft gemäß.
[Süddeutsche Zeitung, 08.02.1997]
Doch nun sieht sich Moskau genötigt, Solidarität mit dem Beduinen‑Obersten zu bezeigen.
[Die Zeit, 18.04.1986, Nr. 17]
Zitationshilfe
„bezeigen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/bezeigen>.
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